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Kirche in WDR 3 | 19.09.2020 | 07:50 Uhr

Gutes neues Jahr

„Ein gutes neues Jahr!“ liebe Zuhörerinnen und Zuhörer.

Nein, ich habe mich nicht im Datum geirrt. Es ist auch noch nicht der erste Advent, mit dem das neue Jahr der Kirche beginnt.

Seit gestern Abend ist „Rosch haSchana“ das jüdische Neujahrsfest. Da isst man Äpfel mit süßem Honig und wünscht sich in den Synagogen und in den jüdischen Familien: „Schana towa“: „Ein gutes Jahr!“ Für die jüdische Religion beginnt heute das Jahr 5781 jüdischer Zeitrechnung. Jeder Jahreswechsel ist aber nicht nur Grund zum Feiern, sondern auch Gelegenheit, um Bilanz zu ziehen. Wie war das alte Jahr? Was war gut? Was ist mir gelungen? Was sollte vielleicht anders werden und mit wem muss ich mich noch aussprechen und versöhnen? Vieles kann seine Zeit haben in meinem Leben, aber wofür nehmen ich mir Zeit, lasse mir Zeit, halte mir Zeit frei? Erkenne ich, was hier und heute an der Zeit ist und damit wichtiger als alles andere?

Auf das Neujahrsfest „Rosch haschana“ folgt im Judentum eine kleine Fastenzeit und dann am 28. September der „Jom Kippur“, der große Tag der Versöhnung mit Gott. Das hat in der jüdischen Tradition eine tiefe Logik; denn wer sich seiner Lebensbilanz stellt und mit seinen Nächsten versöhnt, der darf auch auf die Vergebung Gottes hoffen, um ins Buch des Lebens eingetragen zu werden.

Ähnlich hat es einmal der Jude Jesus aus Nazareth gesagt. Im Evangelium des Matthäus sagt er im 5. Kapitel: „Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe!“ (V. 23f)

Darum beten Christen im Vater Unser: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern!“ Einander vergeben - ein guter Neujahrs-Vorsatz für gläubige Juden und für ihre jüngeren Geschwister, die Christen nicht nur zum Jahresbeginn, sondern immer wieder neu!

Es grüßt aus Köln – Pfr. Jürgen Martin.

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