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Kirche in WDR 3 | 31.12.2020 | 07:50 Uhr

Vorsätze

Guten Morgen.

Eigentlich passiert am Silvestertag ja nichts Außergewöhnliches. Irgendwann nach Mitternacht oder am nächsten Morgen wird ein Kalender abgehängt und durch einen neuen ersetzt. Auf eine vertraute Jahreszahl - 2020 - folgt eine neue: 2021. Ansonsten bleibt bei Lichte besehen alles beim Alten. Oder?


Silvester ist mehr als ein nüchternes Datum. Es ist ein Riesenspektakel. Ein Fest des Lebens. Vieles davon muss in diesem Jahr ausfallen: essen gehen, eine rauschende Silvesterparty feiern, ein spektakuläres Feuerwerk an Mitternacht. Manches geht trotzdem: ein festliches Essen kochen, das Unterhaltungsprogramm im Fernsehen bis zum finalen Countdown anschauen, Sekt und Wunderkerzen. Fröhlich das neue Jahr erwarten.


Ich finde aber auch, ein Jahreswechsel ist eine gute Gelegenheit, wenigstens einen Moment lang - vielleicht jetzt beim Hören von „Kirche im WDR“ - innezuhalten und auf das eigene Leben in den letzten zwölf Monaten zu schauen. Ich tue das auch in diesem Jahr wieder so, dass ich am Spätnachmittag einen Gottesdienst zum Jahreswechsel besuche. Die Lieder und Gebete, gerne auch eine mich berührende und nachdenklich machende Predigt sowie die Musik bringen mich dazu, über mich und mein Leben nachzudenken. Ich erinnere mich an die guten Erfahrungen, die ich im letzten Jahr gemacht habe. Ich denke aber auch an das, was mir Mühe gemacht hat und mich belastet und mir weiterhin Sorgen macht. Im Gottesdienst bringe ich all das vor Gott. Ich lege in seine Hände, was mich bewegt - auch die Menschen, die zu meinem Leben gehören, oder deren Last ich zu tragen habe. Nachdenklichkeit gehört für mich genauso zum Jahreswechsel wie die Fröhlichkeit.


Gute Vorsätze auch? Klar. Gute Vorsätze, die mache ich auch. Allerdings nicht nur zu Silvester, sondern genauso gut auch am 13. März oder am 27. Oktober. Silvester ist für mich nicht in erster Linie der Tag der guten Vorsätze, sondern Fest des Lebens. Und dafür ist es wichtig, dass mich nicht zu bequem in dem einrichte, wie es ist. Es ist wichtig, nicht zu früh zufrieden zu sein mit den Verhältnissen, sondern über den Tellerrand zu gucken. Ein Ohr, ein Herz, eine helfende Hand für die zu haben, die zu kurz kommen oder ums Leben gebracht werden. In der Bibel (Hesekiel 18,22) findet sich der Satz: „Kehrt um, damit ihr am Leben bleibt.“ Das ist eine Alternative zum „weiter so“. Kehrt immer wieder um - sucht, was dem Leben dient. Unter diesem Motto kann die Silvesternacht kommen. Ihr folgen sollte ein Feuerwerk der Menschlichkeit und mitten im Alltag immer wieder ein Fest des Lebens.


Einen nachdenklichen und fröhlichen Silvestertag wünscht Ihnen Präses Manfred Rekowski aus Wuppertal.


Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze

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