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Kirche in WDR 3 | 15.02.2021 | 07:50 Uhr

Planänderung

„Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“

Dieses Zitat stammt aus dem Lied „Beautiful Boy“ von John Lennon. Bestimmt haben einige von Ihnen diesen Satz schon mal gehört. Bei mir hängt er, auf eine Postkarte gedruckt, an der Pinnwand im Büro. Die Postkarte bekam ich im Sommer zum Abschied aus der Pfarrei, in der ich als Seelsorgerin tätig war. Diese Stelle habe ich viel schneller als geplant verlassen, vor allem, weil meine neue Stelle eine unerwartete, aber reizvolle Alternative bot.

„Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“ Das könnte das Motto der letzten Monate sein. Seitdem ein Virus irgendwie den ganzen Alltag durcheinander wirft. Kontaktbeschränkungen, Absage von Veranstaltungen, Schließung von Geschäften, Reiseverbote, zum Sommer erste zögerliche Lockerungen, dann wieder Rücknahme der Lockerungen. Bei allem Verständnis für viele Maßnahmen, strengt es doch auf Dauer an, dass ständig Pläne durchkreuzt werden.

In der Pfarrei und auch in den Schulen, in denen ich als Schulseelsorgerin tätig bin, höre ich oft den Satz: „Wie soll man denn planen? Keine Ahnung, was zu dem Zeitpunkt noch erlaubt und möglich ist.“ Egal ob Feiern zum Schulabschluss, Gottesdienste, Ausflüge, Geburtstage, Urlaub. Alles immer unter Vorbehalt. „Vielleicht auch nicht…“

Oder, und das gefällt mir besser: „Vielleicht auch anders.“

Denn zwei Dinge sind mir in den letzten Wochen noch mal bewusst geworden. Zum einen: Planungssicherheit, die wir so gerne hätten, ist doch nie richtig gegeben. Das Leben lief schon so häufig anders, als geplant.

Zum anderen: durchkreuzte Pläne können Freiraum für Neues schaffen. Weil durch die abgesagte Gremiensitzung am Abend Zeit ist, ein paar Menschen anzurufen, die häufig alleine zu Hause sind. Weil durch die abgesagten Gottesdienste digitale Andachten entstehen können, bei denen sich Menschen noch mal ganz anders einbringen. Weil engagierte Jugendliche in der Pfarrei aktiv werden und einen Einkaufsservice für Menschen organisieren, die zur Risikogruppe zählen oder in Quarantäne sind.

Vielleicht ist das der Trick für diese Zeit: Schauen, was gerade geht. Und dann einfach machen. Und der Trick ist gar nicht neu. Auch Jesus hat das schon sehr ähnlich gemacht. Bei ihm musste es nicht so bleiben, wie es immer war. Er hat immer gut darauf geschaut, was gerade in der je aktuellen Situation hilft. Und wenn er unsicher war, hat er auch mal gefragt. Zum Beispiel den Blinden am Straßenrand: „Was willst du, dass ich dir tue?“ Dieser wollte wieder sehen können. Jesus hat ihn auf wundersame Weise sehend gemacht und damit sein Leben verändert. Ob der Blinde das jemals so geplant hätte?


Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche und hoffentlich ein paar Chancen für neue Pläne. Ihre Sonja Stratmann aus Bocholt

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