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Kirche in WDR 3 | 17.02.2021 | 07:50 Uhr

Im falschen Film ?

Guten Morgen,


wissen Sie, was ich seit einiger Zeit richtig vermisse? Meinen Kinotag am Mittwoch!

Es ist zu einer schönen Tradition geworden, in unregelmäßigen Abständen, aber immer mittwochs, in das kleine, gemütliche Kino in meinem Wohnort zu gehen. Mal mit Freunden, mal alleine. Für meinen Geschmack war das nun schon viel zu lange nicht mehr möglich.

Ich mag die unbeschwert klingenden Gespräche der Menschen, bevor der Film startet, das Popcornrascheln ringsherum. Dann die gespannte Stille, die sich ausbreitet, wenn im Kinosaal das Licht ausgeht. Um mich dann von dem hellen Licht der Leinwand umschließen zu lassen. Und einzutauchen in die Geschichte, die erzählt wird. Eine Geschichte, die einen Bogen schlägt, der im besten Falle alles umfasst, was gutes Kino ausmacht: Hoffnung und Enttäuschung, Vertrauen und Verrat, Freundschaft und Liebe.

Wie gerne möchte ich in eine Leinwandgeschichte eintauchen und der Welt um mich rum für einen Abend entfliehen. Besonders in diesem Februar. Der Februar ist so oder so nicht mein liebster Monat. Auch wenn die Tage langsam wieder länger werden, reicht es mir nun mit dem Winter. Es war lange genug nass, kalt und trist. In diesem Jahr kommt noch die Schwere der Pandemie hinzu. Die Unsicherheiten und Ängste, Momente der Einsamkeit, ständiges Abstand halten. Die Frage, was diese Pandemie mit uns als Gesellschaft macht. In den letzten Monaten habe ich mich öfter wie im falschen Film gefühlt. Und wann bitte kommt das Happy End?

Wie gerne möchte ich mich vom Licht der Leinwand umschließen lassen. Und den größeren Bogen wieder deutlich sehen, der mein Leben umspannt.

Denn dieser Bogen ist da, daran glaube ich. Für mich ist das Gott, der in Jesus in dieser Welt gelebt hat. Der das Leben erfahren hat, wie wir es erfahren: Hoffnung und Enttäuschung, Vertrauen und Verrat, Freundschaft und Liebe. Der am Ende seiner Zeit auf dieser Welt ein Versprechen gibt: „Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende dieser Welt.“ (Mt 28, 20)

Das ist wohl nicht das Happy End wie im Kino. Im Gegenteil: die Bibel erzählt in der Apostelgeschichte von einer ganzen Menge Schwierigkeiten für diejenigen, die Jesus nachfolgen. Aber das Versprechen gibt Hoffnung: Ich bin nicht allein unterwegs in dieser Welt. Gott geht mit. Er ist der Bogen, der gespannt ist über mein Leben, über offene Fragen und zwischenzeitliche Happy Endings. Er möchte mir begegnen. In Stille und Gebet. Aber auch und vor allem durch Menschen. Menschen, die mit mir durchs Leben gehen und mit mir das Leben teilen. Das Leben mit Hoffnung und Enttäuschung, Vertrauen und Verrat, Freundschaft und Liebe.

Ich wünsche Ihnen einen hoffnungsvollen Mittwoch,

Ihre Sonja Stratmann aus Bocholt.

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