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Kirche in WDR 3 | 23.06.2022 | 07:50 Uhr

Mache mich zu einem Werkzeug

Ein sehr eifriger junger Mann, der gerade seine Prüfung zum Installateur bestanden hatte, wurde zu einer Reise an die Niagarafälle mitgenommen. Er sah kurz auf die riesigen Wassermassen, die dort herunterstürzen und sagte dann: „Das kann ich in Ordnung bringen.“

Manchmal nimmt man sich zu viel vor. Und das in allerbester Absicht und mit großem Eifer.

So geht es mir oft, wenn ich mir Frieden wünsche. Dann fallen mir auch zuerst die „Niagarafälle“ des Unfriedens ein. Der Krieg in der Ukraine, Afghanistan, Syrien und auf dem afrikanischen Kontinent… . Ich könnte allerdings nicht sagen: „Das bringe ich in Ordnung.“ Aber ich bete: „Gott, schaffe dort Frieden“.

Er ist schließlich größer als ein Installateur, er könnte so etwas doch schaffen. Er ist doch GOTT. Aber, ich vergesse, dass er durch Menschen ins Weltgeschehen eingreifen kann.

Herr mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens“. So beginnt ein Gebet, das dem heiligen Franz von Assisi in den Mund gelegt wird. Danach kommt jedoch nicht die Aufzählung: Ich will den Krieg in diesem und jenem Land verhindern oder beenden. Auch nicht: Ich will alle Hungernden sättigen. Nein, es kommt: „dass ich verzeihe, wo man beleidigt; dass ich verbinde wo Streit ist; das ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; dass ich Freude bringe, wo Kummer wohnt.“

Scheinbare Kleinigkeiten aus dem Alltag. Aber gerade die Kleinigkeiten fallen mir im Alltag so schwer. Mein Wunsch nach Frieden in der Welt betrifft dann nicht mehr die fernen Länder, sondern mich und mein Leben.
Ich als Werkzeug des Friedens- hier und jetzt.

Das Gebet des Franziskus hört nicht damit auf, uns zu empfehlen was wir tun oder lassen sollen.
Es will mehr. Es will unsere Einstellung verändern, damit wir auch innerlich zufriedene und friedliebende Menschen werden.

Im Gebet des Hl. Franziskus heißt es nämlich weiter:
Herr, lass mich nicht danach trachten getröstet zu werden, sondern zu trösten; nicht, dass ich verstanden werde, sondern das ich verstehe; nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.“

So aufmerksam auf den anderen Menschen ausgerichtet, können wir Frieden bewirken und dabei selbst beschenkt werden.


Das Gebet endet mit den Worten: „Denn wer gibt, der empfängt; wer sich selbst vergisst, der findet; wer verzeiht, dem wird verziehen und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.“

Frieden im Großen, beginnt im Kleinen. Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens! Wenn viele Menschen danach handeln, kann mit Blick auf die Niagarafälle des Unfriedens in der Welt, vieles in Ordnung kommen!

Aus Krefeld grüßt Sie Sr. Jordana

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