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Kirche in WDR 4 | 09.06.2014 | 08:55 Uhr

Die Gründungsgeschichte der Christenheit

Liebe Hörerin, lieber Hörer, junge Unternehmer erzählen gerne die Gründungsgeschichte ihrer Firma. Sie erzählen von ihren glänzenden Ideen, aus denen sie schweren Herzens wenige auswählen mussen, berichten von Schwierigkeiten bei der Aufgabenverteilung: Wer macht das Marketing, wer die Buchhaltung, wer übernimmt die Produktentwicklung? Von überstandenen Rückschlägen erzählen sie, und dann vor allem von den Erfolgen: Denn selbstverständlich kann nur ein erfolgreiches Unternehmen seine Gründungsgeschichte erzählen.

Die Christenheit ist ein vergleichsweise erfolgreiches Unternehmen. Sie gilt mit aktuell 2,26 Milliarden Mitarbeitern als die größte Weltreligion. Der Erfolg ist nicht in allen Ländern gleich groß, aber die Zuwachsraten in anderen Erdteilen gleichen die Stagnation der Entwicklung in Mitteleuropa aus. Das Erscheinungsbild der Christenheit ist nicht überall gleich, es gibt sehr unterschiedliche Ausprägungen der Botschaft von der Liebe Gottes in verschiedenen Erdteilen.

Lukas, der Evangelist, hat neben seinem Evangelium auch die Gründungsgeschichte der Christenheit geschrieben, die Apostelgeschichte: Sie beginnt in Jerusalem:

Sprecherin: Schließlich kam das Pfingstfest. Auch an diesem Tag waren die Jünger des Jesus von Nazareth alle wieder in einem Haus versammelt. Plötzlich setzte vom Himmel her ein Rauschen ein wie von einem gewaltigen Sturm; das ganze Haus, in dem sie sich befanden, war von diesem Brausen erfüllt. Gleichzeitig sahen sie so etwas wie Flammenzungen, die sich verteilten und sich auf jeden Einzelnen von ihnen niederließen. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt, und sie begannen, in fremden Sprachen zu reden; jeder sprach so, wie der Geist es ihm eingab. (Apg.2,1-4)

Autor: Es war ein Festtag in Jerusalem, man feierte das Erntedankfest am Ende der Weizenernte. In Israel konnte der Weizen schon im Frühsommer geerntet werden. Und zugleich erinnerte man sich in Israel an diesem Tag daran, dass Gott dem Volk die Gebote gegeben hatte, zur Zeit des Mose, in der Wüste, am Sinai. Viele Anhänger des jüdischen Glaubens kamen in jedem Jahr aus dem ganzen Land und aus den Nachbarländern nach Jerusalem, zur Feier des Tages; sie waren fröhlich gestimmt und hatten Zeit. Eine gute Gelegenheit, um neue Ideen zu verbreiten.

Die Anhänger des Jesus von Nazareth nutzten diese Gelegenheit. Die Kreuzigung ihres Lehrers lag nun schon sieben Wochen zurück. Danach waren seine Schüler in der Öffentlichkeit nicht mehr gesehen worden. Sie hatten sich bei Freunden versteckt. An diesem Festtag aber traten sie zum ersten Mal wieder in der Öffentlichkeit auf und warben für ihre Bewegung. Der Führer ihrer Gruppe, Petrus, hielt auf dem Tempelvorplatz eine lange Rede; sie gipfelte in der Aufforderung: „Übernehmt Verantwortung für euer Leben. Seid bereit einander zu vergeben. Liebt einander wie Geschwister. Daran soll man unsere Gemeinschaft erkennen. Die Gemeinschaft derer, die Jesus Christus nachfolgen!“

Liebe Hörerin, lieber Hörer, das junge Unternehmen Christenheit ist inzwischen fast zweitausend Jahre alt, aber trotz vieler Krisen ist die Christenheit durch den Geist Gottes voller Leben; sie ist gewachsen und sie wirkt weiterhin nach Kräften zum Wohl aller, durch den Geist der Liebe, der auf ein gutes Miteinander der Menschen hinwirkt.

Ich wünsche Ihnen noch einen zweiten Pfingstfeiertag, der Sie mit dem Geist der Liebe und Vergebung erfüllt. Ihr Pfarrer Reinhard Schmidt-Rost aus Bonn.

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