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Kirche in WDR 4 | 14.04.2017 | 08:55 Uhr

Leiden

Heute ist Karfreitag!

In den christlichen Kirchen wird heute der Teil der Leidensgeschichte Jesu erzählt, der von seinem Tod am Kreuz auf Golgatha vor den Toren Jerusalems handelt.

Sprecher: Und sie brachten Jesus zu der Stätte Golgatha, das heißt übersetzt: Schädelstätte. Und sie gaben ihm Myrrhe im Wein zu trinken; aber er nahm's nicht. Und sie kreuzigten ihn. Und sie teilten seine Kleider und warfen das Los darum, wer was bekommen sollte. Und es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten. Und eine Aufschrift (auf einer Tafel) gab seine Schuld an: Der König der Juden.

(Markus 15,22-26 Luther 2017 und Einheitsübersetzung (V26))

Autorin: "leiden und sterben" – Worte, über die kaum jemand gern nachdenkt

Und obwohl beides Tuwörter, also Verben sind, sind wir am Leiden und am Sterben in der Regel nicht aktiv beteiligt. Wir können beides nur wenig beeinflussen. Leiden geschieht mit uns, wenn wir an Körper oder Seele krank oder schwer verletzt sind. Und Sterben, der Tod, ist oft das unausweichliche Ende von großem Leiden. Das macht uns hilflos, wenn es uns selber betrifft, aber auch, wenn wir es bei uns nahestehenden Menschen beobachten oder begleiten müssen. Mir geht es so: Lieber bin ich aktiv. Ich will verändern und helfen. Ich will die Situation leichter machen. Aber manchmal beschränkt sich das Tun auf das Dabeisein. Und durch meine Gegenwart kann ich dem Leidenden oder Sterbenden den schweren Weg ein wenig erleichtern.

Heute vergegenwärtigen sich Christinnen und Christen nun das Leiden und Sterben Jesu. Viele fragen sich: Warum hat Jesus sich nicht gegen seine ungerechte Verurteilung aufgelehnt? Man hat ihm nachgesagt, Machtansprüche zu stellen. König der Juden. Aber das war gar nicht sein Ziel. Er hat den Menschen Gottes Willen gezeigt. Hat Liebe und Gerechtigkeit in die machthungrigen, ängstlichen und gierigen Menschenherzen gepflanzt. Und wo die Saat nicht aufging, da wollten sie ihn vernichten, an ihrer schwer erkämpften Macht festhalten. Jesus gab sich ihnen hin. Ging freiwillig seinen Leidensweg aber nicht umsonst. Denn Gott weckte ihn auf. Und zeigte damit allen: Eure Macht ist nicht groß genug, meiner Liebe und Gerechtigkeit ein für allemal ein Ende zu setzen.

Pastor Friedrich von Bodelschwingh, der Gründer und große Visionär der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, formulierte es einmal so: „Seit Golgatha sind die Hände frei zum Schenken.“ Christinnen und Christen halten nicht krampfhaft an irdischer Macht fest. Sie wandern in den Fußstapfen Jesu und verschenken und verströmen Liebe. Zumindest bemühen sie sich darum.

In Einrichtungen wie Bethel, in Krankenhäusern, in Wohngruppen, Werkstätten und Schulen für Menschen mit Einschränkungen, in Hospizen - begleiten viele Mitarbeitende leidende und sterbende Menschen. Mancher von ihnen schöpft ihre Kraft für diese Arbeit aus der christlichen Gemeinschaft und dem christlichen Glauben. Sie wissen dass der Tod nicht das Ende allen Lebens ist.

Und anders als die Jünger am Tag der Kreuzigung Jesu wissen seine Nachfolgerinnen und Nachfolger heute: Das Leben geht weiter. Der Karfreitag war nicht das dunkle Ende der Bewegung. Der Weg zum österlichen Licht, zur Auferstehung Jesu, führt durch die Dunkelheit hindurch!

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