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Kirche in WDR 4 | 28.07.2017 | 08:55 Uhr

FAIRTRADE

Eine Milliarde Umsatz, das hört sich nach viel an. Für eine Firma ein gutes Geschäft.

Bei der Milliarde, von der ich heute spreche, geht es auch um Geschäfte, nämlich die von Kleinbauern. Dank der Fair Trade-Organisation können sie ihre Produkte zu gerechten Preisen verkaufen: Kaffee, Bananen, Rosen, neuerdings sogar Trauringe aus Gold.

Fair Trade, also übersetzt fairer, gerechter Handel, fing vor gut 25 Jahren in Köln-Sülz an; damals hieß es noch transfair, seit 15 Jahren Fair Trade. Beide englischen Wörter meinen das Gleiche: Kleinbauern in Südamerika, Asien oder Afrika schließen sich zu Kooperativen zusammen. Die Fair Trade-Organisation ist keine Firma, sie handelt also nicht selber mit den Produkten. Sie vergibt ein Siegel, das Fair Trade-Siegel. Sie kennen das hoffentlich: das Grün/Blaue in einem Schwarzen Kreis mit einem Mensch in der Mitte, der die Hand reckt.

Das Siegel bekommt eine Kooperative von Kleinbauern, wenn es demokratisch zugeht und wenn der Verkaufserlös auch in soziale Projekte vor Ort investiert wird, vor allem in Bildung der Kinder. Denn, das hat Fair Trade festgestellt: 95 Prozent der Kinder in Kleinbauernfamilien auf der ganzen Welt möchten nicht Kleinbauern werden, weil sie sehen, wie schwer die Eltern den Lebensunterhalt erarbeiten.

Das Siegel bekommen die Produkte, die wir hier in Deutschland kaufen, natürlich nur, wenn dafür faire Preise bezahlt werden, die den Kleinbauern ein einigermaßen ordentliches Einkommen garantieren. Zum Glück finden das immer mehr Menschen bei uns in Deutschland gut. 2016 ist der Umsatz von Fair Trade Produkten erstmals über eine Milliarde Euro im Jahr gewesen, ein Plus von 18 Prozent in einem Jahr. Es geht also aufwärts.

Anfangs hatte es die Idee mit fairem Handel bei uns schwer, ein bisschen was für linke Spinner. Der Durchbruch kam 1992. Durch den Weltgebetstag der Frauen und die Bundesregierung. Die Frauen gingen in die Geschäfte, zu Zehntausenden, und fragten, was denn dort fair gehandelt sei. Die Bunderegierung machte dann 1993 eine Plakataktion. Nun ging es bergauf, Supermärkte verkaufen mittlerweile Fairtrade und auch die Kaffee-Riesen haben fairen Kaffee im Angebot.

Heute ist der Marktanteil von Fair Trade in Deutschland bei Kaffee vier Prozent, bei Bananen 40 Prozent, bei Kakao sechs und bei Schnittblumen zehn Prozent. Immer noch viel Luft nach oben. Also denken Sie doch einfach beim nächsten Einkauf an diese Sendung.?

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