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katholisch

Kirche in WDR 4 | 23.09.2017 | 08:55 Uhr

Kinoverkündigung

Du sollst nicht lügen!

O-Ton

„Ich kann nur einfach diesen Egoismus nicht ertragen. Das Frankreich, das ich liebe, teilt gern: Das Frankreich, das ‘Hereinspaziert’ sagt und keine Stacheldrahtzäune und Mauern hat.”

Seit Donnerstag ist er im Kino und passt – wie ich finde – prima in unsere Vor-Wahl-Zeit in Deutschland. Der Film heißt „Hereinspaziert” und erzählt von einem profilierten und wortgewaltigen Schriftsteller namens Jean Etienne Fougerole. Der ist für eine bedingungslose Aufnahme Obdachloser und äußert sich dazu im Fernsehen unmissverständlich:

O-Ton

„Ich verabscheue Egoismus. Das Frankreich, das ich liebe, teilt gern.” – „Fangen Sie damit an: Verschenken Sie Ihre Reichtümer!” – „Wenn da draußen einer Roma-Familie in Not ist, sage ich: ‚Hereinspaziert!‘”

Da nimmt aber einer den Mund mächtig voll. Das eigene Haus mal einfach so für Hilfsbedürftige öffnen? Ehefrau Daphné hält davon nicht viel:

O-Ton

„Ganz schön mutig. Stell’ Dir vor, es stehen gleich Roma vor unserer Tür.” – „Wir würden einfach sagen: ‚Hereinspaziert!’”

Ein großes Wort, leicht daher gesagt. Doch dann kommt der Lakmustest. Dann stehen tatsächlich Fremde vor der Tür und das Versprechen landet auf dem Prüfstand.

O-Ton

„Erwarten wir wen?“ – „Nicht dass ich wüsste. Außer vielleicht meine Roma-Freunde.“ (Gelächter) – „Hallo ‚Hereinspaziert’. Vielen Dank. Danke uns aufnehmen.“ – „Nein, nein, nein.“ – „Wenn es nur um eine Nacht geht? Oder zwei?“

Mutter Daphné kann es kaum fassen. Vater Jean Etienne laviert herum und versucht, den Schaden zu begrenzen. Nur Sohn Lionel zeigt sich gast- und menschenfreundlich.

O-Ton

„Ich hab’ Decken gefunden. Damit sie heute Nacht nicht frieren.“ – „Sehr gut mitgedacht. Wir haben den Jungen toll erzogen. Er hat Werte.“ – „Ja, er hat das Herz am rechten Fleck!“

Obwohl dieser Film als Komödie nur mittelmäßig ist, schafft er es, die alte Weisheit „Lügen haben kurze Beine“ bestens zu illustrieren. Jesus hat dazu einmal gesagt: „Euer Ja sei ein Ja, Euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen!“ (Mt 5, 37).

Diesen Anspruch zu leben: Aufrichtig und wahrhaftig im Umgang miteinander zu sein, das wäre schon schön. Gelänge das, dann könnte man sogar Parteiprogrammen oder Wahlkampfsprüchen vertrauen.

Aber die Realität ist oft komplexer als einfache und schnell daher gesagte Floskeln. Ich weiß ja von mir selbst, wie schwer es mir manchmal fällt, bei der Wahrheit zu bleiben. Und deshalb lege ich allzu plakative Wahlversprechen lieber auf die Goldwaage, bevor ich mein Kreuzchen mache. Denn allzu oft entpuppt sich manch scheinbar klares Wort als allenfalls halbherzig gemeint.

O-Ton

„Eigentlich völlig normale Gäste.“ – „Ganz genau: Wie alle anderen. Alarmanlage anschalten?“ - „Ist besser. Man weiß ja nie!“

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