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Kirche in WDR 4 | 18.11.2017 | 08:55 Uhr

Kinoverkündigung

Flüchtling zu sein, ist mehr als ein politischer Status. Es ist die einschneidendste Form der Grausamkeit, die man einem Menschen antun kann. Man raubt den Menschen all die Dinge, die das Leben nicht nur erträglich, sondern überhaupt erst lebenswert machen.

Rund 65 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Sie haben ihre Heimat, ihre Familie, verlassen, sind geflohen vor Hunger, Klimawandel oder Krieg. Ihr Schicksal bewegt seit Jahren die Menschen. Aber es gibt auch Angst vor ihnen. Wie viele Flüchtlinge verträgt ein Land? Viele machen dicht. Ihre Herzen und ihre Grenzen.

Es hieß, die Grenze würde in den nächsten zwei bis drei Monaten geschlossen. Wir hatten nicht erwartet, dass es so schnell gehen würde. - Was sollen wir jetzt nur tun? - Zurückgehen können wir nicht! - Niemand verlässt seine Heimat leichtfertig! Die großen Anstrengungen einer Flucht nimmt man nur auf sich, um sich in Sicherheit zu bringen.

Der Chinese Ai Weiwei ist einer der berühmtesten Künstler der Gegenwart. In seiner Heimat ist er verfolgt worden und verhaftet. 2015 durfte er seine Heimat verlassen, unterrichtet inzwischen als Kunstprofessor in Berlin. Jetzt hat er einen Film gedreht über Menschen auf der Flucht: Human Flow, zu Deutsch soviel wie: menschlicher Fluss. Seit Donnerstag läuft der Film im Kino.

Die Beamten sagten: Wir werden Euch keine Papiere geben. Entweder geht Ihr freiwillig oder wir verhaften Euch! Gestern hat es dann angefangen. Die Polizei ist gekommen und hat einige Menschen verhaftet. Die Leute hier haben große Angst davor, zurückgeschickt zu werden. Sie alle hatten gute Gründe, ihre Heimat zu verlassen.

In 23 Ländern hat Ai Weiwei gedreht und die Bilder zu einer Art Collage zusammengeschnitten. Immer wieder lässt er Flüchtlinge selbst zu Wort kommen. Sie sagen, warum sie fortgegangen sind von zu Hause, erzählen von ihrem Schicksal, von ihrer Verzweiflung und von ihrer unsicheren Zukunft.

Schon seit 60 Tagen irre ich mit meinem Sohn umher. Niemand sagt uns, wohin wir gehen können. Wo soll ich mein neues Leben beginnen? Hier kann ich nicht bleiben. Wie viele Tage muss ich das noch aushalten?

So zeigt Human Flow nicht nur, wie groß und komplex das Flüchtlingsproblem ist, sondern auch, dass es dabei nicht um Zahlen und Statistiken geht, sondern um einzelne Menschen - Menschen mit ihrer Geschichte. Und vor allem: mit ihrer Würde. Und diese Menschen haben ein Recht darauf, respektiert und menschlich behandelt zu werden.

Wenn wir dem Leid anderer gegenüber immun werden, ist das sehr gefährlich. Wir dürfen unsere Menschlichkeit nicht verlieren.

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