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Kirche in WDR 4 | 01.05.2018 | 08:55 Uhr

Tag der Arbeit

Guten Morgen. Es ist der erste Mai. Ein arbeitsfreier Tag - wie übrigens in ziemlich vielen Ländern der Welt – von China bis Lateinamerika. Entstanden, weil Arbeiter 1886 in Amerika auf die Straße gingen um für einen 8 Stunden-Tag zu demonstrieren. Deswegen heißt er auch landläufig „Tag der Arbeit“ auch wenn es inzwischen viele andere Begriffe für diesen Tag gibt.

Ein guter Tag mal darüber nachzudenken, was für mich Arbeit bedeutet. Arbeite ich, wenn ich Frühstück mache, vielleicht eine Maschine Wäsche anstelle, die Kinder versorge, das Auto putze oder den Rasen mähe? Arbeite ich als Ordensschwester, wenn ich meinen Auftrag erfülle und in der Kirche zu den Gebetszeiten gehe? Oder arbeite ich erst dann, wenn ich dafür bezahlt werde, wenn ich „zur Arbeit“ gehe? Ist Arbeit etwas was mir Spaß machen darf und in dem ich Erfüllung finde oder nur dazu da, mir meine Freizeit zu finanzieren?

Ich selber bin Kinderdorfmutter und habe einen Arbeitsvertrag mit dem Kinderdorf, damit ich den Alltag mit den sechs Kindern lebe, die vom Jugendamt bei mir untergebracht sind und für die ich ein Zuhause schaffen soll. Das ist mein Auftrag.

Eines der Kinder fragte mich aber mal, ob ich denn nie arbeite, weil ich doch immer zuhause bin. Also in ihren Augen arbeite ich nicht, so wie sie es vielleicht bei den Eltern von Klassenkameraden erleben, die morgens das Haus verlassen, die Kinder in die Tagesbetreuung nach der Schule geben und abends alle wieder zuhause sind. In meinem Job ist es gut so, dass die Kinder mein Dasein nicht als „Arbeitszeit“ empfinden, so ist das Konzept, aber für manche Mutter, die den Haushalt regelt ist es ein Schmerz, eine fehlende Anerkennung für alles was sie leistet. Ganz selbstverständlich. Und gut wäre es auch, wenn wir auch Dienstleistungen an anderen Orten nicht als Arbeit empfinden würden – wenn wir merken, dass die Ärztin, die uns behandelt, ihren Job gerne macht und mit Freude oder der Landschaftsgärtner voller Elan seine Pflanzen pflegt.

Vielleicht gelingt es uns, dass wir einfach nur leben und mal die eine oder andere Tätigkeit machen – so wie es halt zum Leben dazu gehört. Ohne zu werten und zu unterscheiden zwischen arbeiten und nicht arbeiten.

Das WIE – wie ich eine Tätigkeit mache entscheidet bei mir, ob ich es als Last oder Lust empfinde. Egal ob bezahlt oder nicht. Gegenseitig Anerkennung zu schenken für das, was tagtäglich geleistet wird, würde es für manche einfacher machen ihre „Arbeit“ zu tun.

Einen schönen ersten Mai wünsche ich ihnen!.

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