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Sonntagskirche | 13.05.2018 | 08:55 Uhr

Vom Gastgeber zum Gast

Guten Morgen!

Es dürfte nur noch eine halbe Stunde dauern,

dann wird Jesus ihr Haus erreicht haben.

Sie hat alle Hände voll zu tun.

Es soll nicht nur einen kleinen Snack geben.

Nein, wenn schon denn schon.

Und so rödelt sie und rödelt sie,

die Zeit vergeht,

es wird knapp.

Und dann fragt sie sich plötzlich,

wo ihre kleine Schwester abgeblieben ist.

Ausgerechnet jetzt macht die sich dünne.

Sie läuft aus der Küche,

um nach ihr zu suchen.

Als sie ins Esszimmer kommt

traut sie ihren eigenen Augen nicht:

Die Gäste sitzen bereits in trauter Runde beisammen.

Jesus mitten unter ihnen.

Mit dem Rücken zu ihr

erzählt er.

Und ihre kleine Schwester?

Hockt

zu Jesu Füßen.

Und hört zu.

Warum beeilt sie sich nicht ein bisschen?

Und kommt helfen?

Sprachlos steht die Gastgeberin auf der Schwelle:

Außen vor. In ihren eigenen vier Wänden.

Ihr ist die Lust vergangen

an diesem Besuch.

Und an ihrer Schwester sowieso.

Wie unbekümmert sie ist!

Sie macht auf dem Absatz kehrt,

marschiert in die Küche,

holt die Töpfe, stampft zurück ins Esszimmer,

stellt die Töpfe auf den Tisch.

Dann holt sie die Teller, die Tassen,

Besteck, ein bisschen Deko,

hier noch was, da noch was.

Sie klappert lauter als nötig.

Als sie zum dritten Mal durchs Esszimmer rauscht,

dreht sich Jesus nach ihr um.

Schaut in ihre Richtung.

Und wartet.

Bis sich ihre Blicke treffen.

Das ist ihre Gelegenheit.

Und da platzt es auch schon aus ihr heraus:

„Siehst du nicht,

dass meine Schwester mir die ganze Arbeit überlässt?

Kannst du ihr nicht sagen,

dass sie mir helfen soll?“

Alle schauen sie an.

„Marta“, sagt Jesus.

Und noch mal sagt er:

„Marta.

Du hast dich so gekümmert.

Hast dir so viel Mühe gemacht.“

Er hat es also doch mitbekommen?

Wie sehr sie sich abmüht.

Und ihren Namen.

Und dass sie auch noch da ist.

Sie lässt ihre Hände sinken,

rechts die Servietten, links eine Kelle.

‚Was wird er noch sagen?’,

fragt sie sich,

den Kopf voller Sachen,

die noch zu erledigen sind.

„Nur eins ist wichtig.“,

sagt er.

„Schau, deine Schwester, sie hat sich entschieden.

Lass sie ruhig.“

Wie kann er nur?

Was denkt er sich dabei?

Aber sein Blick

ist so einladend,

wie sie es in Worten noch nie gesagt bekommen hat,

und der Kreis ist offen.

Er winkt sie dazu.

Eine Geste, die sich anhört wie:

‚Lass gut sein.

Du darfst dir gut sein.

Und den Menschen hier auch.

Sogar deiner Schwester.

Du darfst dich auch entscheiden,

dabei sein, mitfeiern,

du wunderbare Gastgeberin.

Heute würde gerne ich mal

der Gastgeber sein.

Dein Gastgeber.

Darf ich?’

Die Frau schaut sich um:

„Hier bei mir?“

Und Jesus folgt ihrem Blick und sagt:

„Ja, hier bei dir.“

Einen fröhlichen Muttertag

hier bei Ihnen,

den wünsche ich Ihnen!

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