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Kirche in WDR 4 | 02.05.2019 | 08:55 Uhr

Tag der Arbeitslosen


Gestern war der Tag der Arbeit. Heute ist der Tag der Arbeitslosen. Oder um genau zu sein der „Internationale Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen“. Satiriker und Satirikerinnen aus Berlin haben den ins Leben gerufen. Sie gehen auf die Straße, weil sie gegen den Zwang zur Lohnarbeit sind und gegen jegliche Arbeit, die sinnentfremdet und unterbezahlt ist.

Auf den ersten Blick würde die Bibel den Satirikern nicht zustimmen. Haben Sie vielleicht schon geahnt. Die Bibel wirbt in Sachen Arbeit sogar recht humorlos für das Prinzip „Tu deine Pflicht!!!!“.

Im
Buch der Sprüche steht z.B.:


„Geh zur Ameise, du Fauler, betrachte ihr Verhalten und werde weise! Wie lang, du Fauler, willst du noch daliegen, wann willst du aufstehen von deinem Schlaf? Noch ein wenig schlafen, noch ein wenig schlummern, noch ein wenig die Arme verschränken, um auszuruhen. Da kommt schnell die Armut über dich,“

Oder im Buch Jesus Sirach steht.


„Hasse nicht die anstrengende Arbeit, auch nicht den Ackerbau, der von Höchsten begründet worden ist.“

Das ist alles ziemlich eindeutig, aber zu Zeiten der Bibel kannte man auch noch nicht die sogenannten „Bullshitjobs“! Mit Bullshitjobs sind nicht etwa besonders anstrengende oder langweilige Arbeiten gemeint, sondern „Bullshitjobs“ sind Arbeitsplätze, die eigentlich völlig überflüssig sind. Jobs, wo es im Grund niemand merken würde, ob sie ausgeübt werden oder nicht. Jobs in welchen der Arbeitnehmer oder die Arbeitnehmerin nicht die Erfahrung macht, dass die eigene Arbeit irgendwie einen Sinn macht. Die Krönung dieser Entwicklung ist wohl, dass ein Mann in Spanien sechs Jahre nicht zur Arbeit gegangen ist und das erst auffiel, als man ihm eine Urkunde zu seinem 20-jährigen Arbeitsjubiläum überreichen wollte und der nirgends zu finden war. Natürlich ist das ein extremes Beispiel, aber trotzdem wächst die Zahl der Jobs, die die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als nicht besonders sinnvoll erleben.

Geht halt nicht nur ums Brötchen verdienen bei der Arbeit. Darauf will der „Tag der Arbeitslosen“ nach dem „Tag der Arbeit“ hinweisen. Der Mensch braucht nicht nur Nahrung, Luft und Liebe, sondern auch Sinn in seinem Leben. Die ständige Erfahrung, dass es völlig egal ist, was ich tue, macht krank und unglücklich.

Das sieht dann auch die Bibel so. Im Buch Kohelet steht:


„Es gibt kein Glück, es sei denn, der Mensch kann durch seine Arbeit und sein Tun Freude gewinnen.“

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