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Kirche in WDR 4 | 12.06.2019 | 08:55 Uhr

Tag der Kinderarbeit

Mehr als 160 Millionen Kinder müssen arbeiten. 160 Millionen, was für eine Zahl, und hinter jeder steckt ein Einzelschicksal... Viele der Mädchen und Jungen arbeiten hart, nur um zu überleben. ­– Heute ist der Welttag gegen Kinderarbeit:

Benjamin Pütter: Was ist Kinderarbeit? – Eine Person unter 14 Jahren, die nicht in die Schule gehen kann, weil sie arbeiten muss. Ich werde in Deutschland oft angesprochen, und dann sagt mir jemand: „Och Herr Pütter, Kinderarbeit ist doch nicht so schlimm, ich habe auch auf dem Feld mitgeholfen.“ Da frage ich sofort zurück: „Ach, und Sie können nicht lesen und schreiben?“ „Natürlich kann ich lesen und schreiben, bin doch in die Schule gegangen!“ Da haben wir es schon. Und wenn Kinderarbeit jetzt noch zusätzlich ausbeuterisch und gesundheitsschädlich ist, dann gibt es für mich kein Pardon.

Man spürt es förmlich: Wenn es um ausbeuterische Kinderarbeit geht, ist Benjamin Pütter voll da. Seit vielen Jahren engagiert sich der Aktivist und Friedensarbeiter gegen diese Art von Kinderarbeit. Also, selbst wenn wir heute am Welttag mal vorsichtig rechnen und sagen, es sind 160 Millionen Kinder, die arbeiten, dann schätzt Benjamin Pütter, dass mindestens die Hälfte von denen dabei ausgebeutet wird. Also so viele Kinder weltweit, wie hier in Deutschland Menschen leben.


Benjamin Pütter: Ich habe Kinderarbeit erlebt, dass Kinder so hart arbeiten müssen, dass ihre Gelenke kaputtgehen, sie aber vor allem an der Steinstaub-Lunge sterben werden, wenn sie 30 Jahre sind. Und das ist kein Erlernen eines Berufes, das ist schleichender Mord.

Benjamin Pütter ist seit 2015 Berater für mich und meine Kollegen beim Kindermissionswerk ,Die Sternsinger‘. Wir teilen nämlich eine Vision: Wir finden, gesundheitsschädigende Kinderarbeit gehört weltweit abgeschafft. Dazu müssen wir hierzulande informieren, um Konsumenten zu einem verantwortungsvolleren Kaufverhalten zu überzeugen. Aber auch Politiker, Entscheider und Produzenten müssen stärker in die Pflicht genommen werden, Kontrollen erhöht und Gesetzte verschärft werden.

Enorm wichtig ist es aber auch, die Familien vor Ort zu stärken, denn Eltern die Geld verdienen, möchten ihre Kinder auch in die Schule schicken, so die Erfahrungen von Benjamin Pütter.

Benjamin Pütter: Der beste Arbeitsplatz für jedes Kind ist die Schule – und da gehören sie hin!

Hört sich knackig an, ist leicht zu verstehen und für doch so viele Kinder auf der Welt keine Realität. Daher ist es eine Forderung, die besonders heute gehört werden muss, am Internationalen Tag gegen Kinderarbeit.

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