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Kirche in WDR 4 | 10.09.2019 | 08:55 Uhr

Schöpfung: gequält und erlöst

Guten Morgen.

In den Sommerwochen gehörte es zu meinen Ritualen, abends noch einmal durch den Garten zu gehen. An den trockenen Tagen - in diesem Sommer gab es davon wieder sehr viele - war regelmäßig Gießen angesagt. Den Garten zu gießen, hat für mich etwas sehr ruhiges, ja geradezu Beruhigendes: eine gleichbleibende fast meditative Tätigkeit. Ich höre das Wasser rieseln. Und es ist eine gute Gelegenheit noch einmal genau hinzuschauen, was da wächst und blüht: Ich sehe die Margeriten, die Dahlien, die Stockrosen, die Hortensien, die Sonnenblumen, Tomaten und die reifenden Äpfel.

Wenn ich dann ab und an manchmal am Feierabend auf der Terrasse sitze, die vorbeiziehenden Wolken und später den Sternenhimmel sehe, bin ich mit mir und meiner Welt im Reinen. Die Welt, der ganze Kosmos, ist Gottes Geschenk an uns. Großartig! Danke dafür!

Tagsüber erreichen mich jedoch oft auch ganz andere Bilder und Nachrichten. Ich nehme immer wieder wahr, wie die Schöpfung gequält wird. Ich höre und lese vom Klimawandel, und manchmal spüre ich ihn auch schon - zum Beispiel wenn wieder einmal ein neuer Hitzerekord erreicht wird. Und wenn ich die Bilder von schmelzenden Gletschern sehe, von Rekordtemperaturen im Sommer höre, dann frage ich mich: In welcher Welt werden unsere Kinder und Enkel leben müssen?

Dass Lebensmittel regelmäßig auch mit Schadstoffen belastet sind, ist kein Geheimnis. Auf der Straße in der Stadt spüre ich in der Mittagspause die dicke Luft. Bei den Lebensmittelpreisen, die manchmal kaum kostendeckend zu sein scheinen, ahne ich, wie ausgebeutet, ja geradezu ausgepresst die Schöpfung wird. Ich wünschte, die Natur, Gottes Schöpfung, könnte auch endlich einmal aufatmen.

Natürlich versuche ich als Verbraucher, meinen Teil zur Bewahrung der Schöpfung beizutragen. Ich lasse mich auch immer wieder wachrütteln - nicht nur an Freitagen. Aber werden meine kleinen Beiträge ausreichen? Oder geht doch alles den Bach runter?

Martin Luther wird nachgesagt, dass er selbst am Tag vor dem Weltuntergang noch einen Apfelbaum pflanzen wollte. Ja, ich glaube zutiefst, dass Gott unsere Welt nicht sich selbst überlässt. Er hat sie uns anvertraut. Ich vertraue darauf, dass er sie nicht aufgeben wird.


Einen achtsamen Umgang mit unserer Schöpfung und Freude an diesem Gottesgeschenk wünscht Ihnen
Ihr Präses Manfred Rekowski aus Düsseldorf.


Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze

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