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Kirche in WDR 4 | 04.02.2020 | 08:55 Uhr

Across the universe


Macht es Sinn über Dinge nachzudenken, die im Jahr 2439 passieren werden? Sie, die Sie das hören, sind dann tot sein. Und in 419 Jahren sind auch ihre Enkel und Urenkel höchstwahrscheinlich tot. Aufgrund der drohenden Klimakatastrophe ist es sogar fraglich, ob es die Menschheit insgesamt bis ins Jahr 2439 schafft.

Obwohl das Jahr 2439 für uns also unerreichbar weg ist und alle unseren Sorgen, Wünsche und Nöte sich bis dahin pulverisiert haben dürften, haben Wissenschaftler*innen der NASA am 4.2.2008, also heute vor 11 Jahren, eine Mission gestartet. Und die endet erst im Jahr 2439. Noch dazu ist es eine Mission, die keinerlei wissenschaftlichen, sondern eher einen romantischen Wert hat. Zum Jubiläum ihres „Deep Space Projekts“ hat die NASA den Song „Across the universe“ von den Beatles mit Hilfe der großen Weltraumantenne in Madrid ausgestrahlt. Seitdem ist der Song, codiert als MP3, mit Lichtgeschwindigkeit Richtung Polarstern unterwegs. Obgleich es sehr unwahrscheinlich sein dürfte, dass sich in der Gegend des Nordsterns irgendjemand für psychedelischen Folk aus den 70er Jahren der Erde interessiert bzw. einen MP3 Player besitzt, um besagten Song abzuspielen, haben die hochqualifizierten und hochintelligenten Leute der NASA das Projekt gestartet.

Ist es also nicht irgendwie etwas rührend-kitschig, wenn die NASA so einen Aufwand betreibt, nur um ein Jubiläum zu begehen?

Ich finde nicht. Ich finde solche Aktionen machen den Menschen zutiefst aus. Der Mensch ist das einzige Wesen, dass uns bekannt ist, welches mit Ideen aus der Vergangenheit und Kreativität in der Gegenwart Visionen für die Zukunft bauen kann. Wir Menschen sind die einzigen Wesen, die eine ungefähre, kleine Ahnung haben, was Lichtgeschwindigkeit ist, wie winzig wir selbst sind und wie gewaltig das Universum sein muss. Der Mensch ist in der Lage, weit über seine eigene Existenz hinaus zu denken. Er ist der Lage, große Träume zu träumen und gewaltige Hoffnungen zu leben. Um sich die Größe solcher Träume bewusst zu machen sind Rituale, Kunst und Musik fantastische Hilfen und deswegen ist es durchaus passend, dass John Lennon gesagt hat, dass der Song „Across the universe“ eine seiner besten Kompositionen für die Beatles war.

Wenn sie also 80 Jahre alt sind und spanisch lernen wollen. Fangen sie an. Wenn sie eine Lese-Rechtschreibschwäche haben und ein Lexikon schreiben wollen. Legen sie los. Wenn sie wie ich 120 Kilo schwer sind und Ballet tanzen wollen. Wirbeln sie los. Es kommt mehr darauf an anzufangen als anzukommen.

Ich wünsche allen einen schönen „Across the universe“-Tag!

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