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katholisch

Kirche in WDR 4 | 28.05.2020 | 08:55 Uhr

Ein Gebet


Es fühlt sich immer noch so unwirklich an. So, als wäre ich im falschen Film.

Das ganze Land und nahezu die ganze Welt ist im Ausnahmezustand.

Unzählige Menschen sind erkrankt. Unzählige Menschen drohen zu erkranken.

Und die Bilder haben sich in mein Hirn eingebrannt, auf denen zu sehen ist, dass in Italien Militärfahrzeuge Särge transportieren, weil die Krematorien vor Ort überlastet sind. Jeden Tag steigt die Zahl der Erkrankten. Und jeden Tag steigt die Zahl der Toten. Ich sehe und höre im Fernsehen Pflegekräfte und Ärzte, die um das Leben von Menschen kämpfen und dabei selbst total erschöpft sind. Die Menschen in Pflegeheimen können nicht mehr besucht werden, weil dort dieses Virus Menschen krank macht und sterben lässt.

In diesem Chaos wende ich mich an dich – Gott.

Ich weiß: Du bist es nicht, der das alles will.

Du bist weder der, der diese Krankheit schickt, noch lässt es dich kalt.

Du wünschst Dir für uns, dass wir gut und gesund leben können.

Jesus sagt:

Gottes Wirken sehen wir nicht in der Krankheit oder dem Leid.

Gottes Wirken sehen wir in den Menschen, die helfen.

Da – in dem Engagement der unzähligen Krankenschwestern und Helfer,

der Pfleger, der Ärztinnen und Rettungskräfte, … da bist du sichtbar.

Ich bitte für sie. Stärke sie, lass ihren Einsatz für die Kranken Heilung bewirken.

Für die Forscher, die nach wirksamen Medikamenten und Impfmitteln suchen, bitte ich: Schenke ihnen Klarheit und Wachheit und die zündenden Ideen im richtigen Moment. Schenk ihnen Kreativität und Durchhaltevermögen.

Für die Politiker bitte ich um Mut und Besonnenheit: Ich bitte dich darum, dass sie Worte finden, die Klarheit verschaffen und Panik vermeiden. Um die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und mit den Menschen mitzufühlen. Hilf ihnen die Entscheidungen zu treffen, die für uns alle heilsam sind.

Ich denke an die Menschen, die von Angst überflutet werden.

Stärke sie, halte sie, lass dich spürbar werden und schenke ihnen Halt, Hoffnung und das Vertrauen, dass deine Liebe trägt – auch dann, wenn wir sterben.

Ich denke an die Menschen, die gestorben sind. An Menschen, die ich kannte und die ich vermisse. Hülle sie in deine Liebe. Für die Menschen, die trauen bitte ich: Schenk ihnen Momente, in denen sie ihre Trauer spüren, aufsteigen und loslassen können.

Immer dann, wenn das Thema Tod in mein Bewusstsein dringt, taucht auch der Gedanke auf, dass ich irgendwann sterben werde.

Dann wird mein Wunsch stark, dass ich jeden Tag und jede Chance gut nutze.

Dass ich meine Zeit nicht vergeude mit sinnlosem Kram, dass ich achtsam werde für die leisen, aber wesentlichen Dinge und merke, was wirklich wichtig ist.

Ich bitte dich: Hilf mir, genau das zu erkennen und mach mich zu einem Resonanzkörper für deine Liebe und zeig mir, wo und wie ich heute für dich wirken kann.

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