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Sonntagskirche | 02.01.2022 | 08:55 Uhr

Stern der Hoffnung

Guten Morgen!


In vielen Fenstern hängt zu Anfang des Neuen Jahres noch der Stern aus dem Advent. Wessen Stern ist das? Und was ist seine Botschaft?

Es gibt ja zahllose Sterne.

Spät nach Hause gekommen, bleibe ich noch an einem Science-fiction-Film hängen. Ein Weltraumkommando ist von der Erde in ein anderes Sonnensystem vorgedrungen und auf einem fernen Stern gelandet. Plötzlich erhebt sich über ihm eine leuchtend strahlende Scheibe. Eine strenge Stimme befiehlt, sofort zu verschwinden. Der Kommandant von der Erde will gerade zur Gegenrede ansetzen - da knarzt die Stimme: „Wir können deine Gedanken lesen. Eure Menschheit ist eine verdorbene, entsetzliche Gattung. Ihr werdet unsere helle Welt nicht betreten. Verschwindet - oder ihr seid des Todes!" Und die Menschen machen sich schleunigst auf, zur Erde zurückzukehren.


Nachdenklich gehe ich ins Bett.

Sind die Außerirdischen nicht gut beraten, sich von der Menschheit fernzuhalten? Schließlich ist sie gerade dabei, ihren eigenen Stern zu zerstören. Verschwindet- oder ihr seid des Todes!


Mir wird kalt unter der Bettdecke. Könnte es nicht sein, dass Gott ebenso über seine Menschheit denkt – als einer verdorbenen, entsetzlichen Gattung?


Kein Mensch hat Gott je gesehen. Was aber ein Gott ist, „das wissen wir von uns aus ebenso wenig, wie ein Käfer weiß, was der Mensch ist“. Das sagte schon vor 500 Jahren der Theologe Ulrich Zwingli, Reformator in Zürich.

Es ist wahr. Von uns aus können wir nichts wissen von Gott, wie ein Käfer wohl nichts vom Menschen weiß.


Und doch haben wir zu Weihnachten wieder allerorten Sterne aufgehängt, Lichter angezündet und „O du fröhliche“ gesungen: Welt ging verloren, Christ ist geboren.


Weil geschehen ist, was ein Mensch sich nicht ausdenken kann: Gott kommt zur Welt, wird Kind, Mensch wie wir. Das muss einem gesagt werden.

Der Engel verkündete es den Hirten auf dem Feld: Und ihr werdet finden das Kind, in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Auch Sterndeuter machten sich von weither auf den Weg und folgten seinem Stern, bis sie das Kind fanden im Stall zu Bethlehem.


Gott blieb nicht Lichtjahre und Ewigkeiten weit entfernt. In Christus kam er in unseren menschlichen Alltag: Er aß das Brot der Erde wie wir und trank Wein aus tönernen Gefäßen. Christus hat sich mit allen an einen Tisch gesetzt, egal welcher Herkunft, Hautfarbe, welchen Geschlechts, von welchem Rang sie auch sein mochten. Und als er von den Mächtigen verfolgt wurde, verspottet und ans Kreuz genagelt, betete er: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Er stand auf von den Toten und versprach: Ich lebe und ihr sollt auch leben. Ja, Welt ging verloren. Christ ist geboren. Das ist die Botschaft des Weihnachtssterns.


Einen gesegneten Sonntag wünsche ich Ihnen.




Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze

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