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Sonntagskirche | 13.03.2022 | 08:55 Uhr

Geduld – aber sofort!

Guten Morgen!

Geduld gehört nicht gerade zu meinen Stärken. Deshalb hasse ich auch Wartezimmer! Dieses Sitzen und Abwarten, bis man endlich aufgerufen wird und an die Reihe kommt. In der Regel vergeht die Zeit in Wartezimmern langsamer als im wirklichen Leben. Irgendwie scheinen die Uhren dort still zu stehen.

Ich brauche nur ein Rezept vom Arzt. Aber der Gesundheitsreform sei Dank, muss mich der Arzt vorher unbedingt sehen. Also sitze ich im Wartezimmer, eine halbe Stunde, eine Stunde, eineinhalb Stunden. Nach zwei Stunden wird es mir einfach zu dumm, und ich frage nochmals nach. „Kann ich das Rezept nicht doch haben, ohne mich dem Arzt vorzustellen?“, frage ich die Arzthelferin. Die hat Erbarmen mit mir. Wahrscheinlich sehe ich genug gequält aus. Zwei Stunden warten, letztlich für Nichts und Wiedernichts. Einfach nur furchtbar!

Deshalb bin ich auch so froh und dankbar, dass es bei den drei notwendigen Impfungen gegen das Coronavirus bei uns keine Wartezeiten gegeben hat. Wir kamen an und waren auch sofort dran.

In Sachen Geduld ist mir Itthai, unser Golden Retriever, immer wieder ein riesiges Vorbild. Er liegt auf seiner Decke und wartet geduldig, bis Frauchen oder Herrchen sich erbarmt und mit ihm den Weg nach draußen antritt. Er macht auch keinen Aufstand, wenn er seine Mahlzeit mal wieder später als üblich erhält. Er wartet einfach geduldig ab, bis einer von uns seinen knurrenden Magen wahrnimmt.


Wenn ich unseren geduldigen Itthai völlig entspannt abwarten sehe, werde ich an ein Wort der Bibel erinnert. „Geduld aber habt ihr nötig, auf dass ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt.“ (Die Bibel, Hebräer 10,36 Luther 2017)


Irgendwie scheint unser Itthai dieses Bibelwort verinnerlicht zu haben. Er wartet, bis er das verheißene Futter bekommt oder wir Zeit haben, mit ihm rauszugehen. Dabei quengelt und drängt er nicht. Entspannt wartet er auf die Dinge, die da kommen. Manchmal kommt es mir so vor, als wüsste Itthai, dass Gott es wirklich gut mit uns meint und macht. Und irgendwie ist das ja auch in seinem Namen begründet. Denn der bedeutet „Gott ist mit mir“.

Daran möchte ich mich von meinem Hund – auch ohne Worte – erinnern lassen. Wenn ich mal wieder an der Einkaufskasse stehe und es einfach nicht voran geht. Wenn ich es eilig habe und vor mir wieder ein Sonntagsfahrer seinen gemütlichen Ausflug macht.


Die immer noch allgegenwärtige Pandemie verlangt uns eine Menge Geduld ab. Geduld mit den Regeln, die immer wieder neu an die Situation angepasst werden müssen. Geduld aber, vor allen Dingen miteinander und mit denen, die in dieser Zeit eine unheimlich schwere Verantwortung für unser Land tragen und die uns möglichst gut und heil durch diese heftige Zeit bringen sollen.

Deshalb: „Verlieren Sie nicht die Geduld.“ Und wagen Sie Gottvertrauen.


Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze


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