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Sonntagskirche | 01.01.2023 | 08:55 Uhr

Erinnerungen an Papst Benedikt

Zeitenwende – für Papst Benedikt beginnt das neue Jahr bei Petrus an der Himmelspforte. Ich wünsche sehr, dass er ohne Probleme hineinkommt. Ihnen wünsche ich Gottes Segen im neuen Jahr in unserer irdischen Welt.
Wie der Weg in den Himmel aussieht, hat Benedikt einmal auf die kluge Frage eines Kindes geschildert. Das Kind sagt: "Wie viele Wege zu Gott gibt es denn?" Die Antwort des Papstes: "So viele, wie es Menschen gibt".

Für mich macht dieses Wort unseres verstorbenen Papstes Benedikt klar, dass Gott jeden Menschen einzeln anschaut und mit ihm im Kontakt ist.

Im Irdischen zählte für Benedikt ein Dreischritt, der mich sehr beeindruckt hat. Zuerst kommt die Vernunft, dann die Freiheit und sodann vielleicht der Glaube als Geschenk.

Den verstorbenen Papst habe ich nie als überheblich, eitel oder gar klerikal erlebt; auch wenn seine Umgebung ihm rote Schuhe verpasst hat. Das hatte er wohl auch nie nötig. Das wurde mir spätestens klar, als ich ihn zum ersten und einzigen Mal persönlich erlebte. Er sprach noch als Kardinal Ratzinger in Köln im großen Saal der Industrie- und Handelskammer. Eine Stunde lang, ohne Manuskript, völlig frei. Absolut druckreif.

In Köln ist unvergessen, wie der junge Professor Ratzinger an der Universität Bonn unseren Kölner Kardinal Frings während des 2. Vatikanischen Konzils unterstützt hat. Kardinal Frings traf den Professor der Fundamentaltheologie bei einem Konzert im Kölner Gürzenich. Da Frings in Genua einen Vortrag zur Vorbereitung des Konzils halten sollte, aber merkte, dass er das gar nicht alleine vorbereiten konnte, bat er spontan Ratzinger um Hilfe; er wusste ja schon von dessen brillantem Ruf als Wissenschaftler.

Der Entwurf war so gut, dass der Kardinal nur eine Winzigkeit änderte. Der Vortrag fand dann so große Beachtung, dass Papst Johannes XXIII. den Text las, der zum Aufbruch der Kirche aufforderte und Kardinal Frings zur Privataudienz bat. Er sagte: „Welch schöne Übereinstimmung der Gedanken!“ Bescheiden, wie er war, verwies Frings darauf, der Text sei ja nicht von ihm, sondern von Ratzinger. Der Professor ist nun das ganze Konzil über an der Seite von Kardinal Frings. Er hat den Aufbruch ins heute – aggiornamento – weitgehend geprägt.

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