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Kirche in WDR 4 | 09.04.2023 | 08:55 Uhr

Todsicher - Lebensgewiss

Guten Morgen.

„Dieses Modell ist mit allen Schikanen ausgestattet“, sagt der Autoverkäufer. „Und darum todsicher“. Ich zucke zusammen. Was sagt der da: Todsicher - das Auto? Fehlt nur noch, dass er anfügt: Da können Sie Gift drauf nehmen.


Ja, das Sicherste im Leben ist der Tod. Darum haben wir wohl dieses merkwürdige Wort in die Welt gesetzt: „todsicher“.

Todsicher nennen wir, was zuverlässig ist und ohne Zweifel feststeht. Und auf „Todsicheres“ bauen wir unsere Zukunft.


Doch eins gibt uns der Tod, diese elende Gestalt, gerade nicht: Lebensgewissheit. Der Tod macht unser Leben zutiefst ungewiss.


Die Mutter von kleinen Kindern stirbt an Krebs, die fröhliche Disco-Sause endet am Baum, ein Erdbeben reißt Zigtausende in den Tod. Wie viele werden Opfer unsinniger Kriege? In armen Ländern müssen Kinder sterben, weil Nahrungsmittel fehlen oder einfache Medikamente. Auch hierzulande werden Kinder Opfer unheilbarer Krankheiten.


Einen von ihnen nannten alle Willi. Weil er so lebenslustig und fröhlich war. Willi eben. Er ging in die dritte Klasse.

Da wird er plötzlich krank. Gehirntumor. Er wird operiert, und die Haare fallen ihm aus. Die Kinder seiner Klasse bringen ihm Schulaufgaben und spielen mit ihm. Manches Mal gibt’s auch viel zu lachen. Und doch ist die Krankheit stärker. Willi stirbt. Zu Willis Beerdigung malen die Kinder Bilder und geben sie mit in sein Grab. Bunte Wiesen malen sie und Tiere, auch eine große Sonne und viel Licht. Ein Mädchen malt Willi in einem großen blauen Ballon, der rund ist mit viel Platz. Der blaue Ballon ist Gott, sagt das Mädchen. „Tschüß“ schreiben sie noch und „Bis bald“.


Bis bald – obwohl Willi tot ist. Wer hat’s den Kindern eingegeben? Keine Lehrerin, keine Mutter und kein Vater. Und doch ist es Osterbotschaft pur: Christ ist erstanden von der Marter alle! Der Tod ist nicht mehr sicher. Im gekreuzigten Jesus Christus sehen wir das Bild aller, deren Leben früh zerstört wurde. Jesus, der zeitlebens die Nöte und Hoffnungen der Menschenteilt, Kinder segnet, kaputtes Leben heilt und Entrechteten Gottes Nähe zusagt: Der ist auferstanden von den Toten. Und sagt: „Ich lebe und ihr sollt auch leben.“


Ostern nimmt dem Tod die Sicherheit und macht lebensgewiss. Nichts von dem, was die Kinder für Willi gemalt hatten, konnten sie beweisen. Und doch sprechen ihre Bilder Bände: Willi, bis bald.


So wünsche ich auch Ihnen lebensgewisse, frohe Ostern!



Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze

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