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Kirche in WDR 4 | 16.09.2024 | 08:55 Uhr

Neuanfang

Guten Morgen!


Haben Sie auch eine Lieblingszahl? Für mich ist zum Beispiel die acht eine Lieblingszahl. Das fängt schon bei der Form an. Sie hat keine Ecken, keinen Anfang und kein Ende. In vielen Religionen und Kulturen wird die acht deshalb als Glückszahl angesehen. Sie steht für Harmonie und Balance und als Symbol für die Unendlichkeit.


In China gilt die acht vor allem als Zeichen für Wohlstand und Erfolg. Das liegt daran, dass das Wort für "acht" im Chinesischen ähnlich klingt wie das Wort für „Reichtum“. - Und dann taucht die acht natürlich in der Musik auf. Eine Oktave umfasst acht Töne. Und Oktaven sind entscheidend für die Harmonie in der Musik.


Mich fasziniert, welche Rolle die acht in der Bibel spielt. In der Erzählung von der Sintflut heißt es: Gott schickt Regen auf die Erde, und die Wassermassen ertränken alles Leben auf dem Planeten. „Gott sah, dass die Bosheit der Menschen auf Erden groß war“, heißt es an der Stelle in der Bibel. Und Gott bereut, dass er die Menschen überhaupt geschaffen hat. (1. Mose 6,5-6)


40 Tage und 40 Nächte dauert diese große Flut. Und nur wenige Menschen überleben. Sie hatten sich mit den Tieren auf ein selbstgebautes Schiff gerettet: Die berühmte Arche. Die Überlebenden sind Noah, der die Arche gebaut hat, sowie seine drei Söhne und dazu deren Frauen. Das macht insgesamt acht. (1. Mose 7-8)


Am Ende der Sintflut-Geschichte bleibt Gott zwar dabei und sagt: „Das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.“ Aber trotzdem verspricht er, dass er die Erde und die Menschen nicht mehr auslöschen wird. (1. Mose 8,21) Und zum Zeichen dafür setzt er den Regenbogen in den Himmel, der bis heute als Symbol für Hoffnung steht.

Aufgrund dieser Geschichte wurde die acht zu einem Symbol dafür, dass Gott bewahrt, rettet und einen neuen Anfang schenkt.


Später verbindet die Kirche diese Geschichte mit der Taufe. Der Mensch, der mit Wasser getauft wird, ist wie neugeboren. Und er kann sein Leben immer wieder ändern, immer wieder neu anfangen. Nicht durch Zufall finden sich hier und da alte Taufsteine oder Taufkapellen, die achteckig gebaut wurden. Rettung und Wiedergeburt.


Mich begleitet diese Idee durch’s Leben: Dass Gott mich nicht verlässt und dass ich immer wieder neu anfangen kann. So manches Mal habe ich mich im Leben schon verrannt. Ich habe Menschen enttäuscht und falsche Wege eingeschlagen, die mir nicht gutgetan haben.

Mich an die Taufe zu erinnern und daran, wie Gott die Menschen aus der Sintflut gerettet hat – das hat mir dann Mut gemacht, umzudenken, umzukehren und wieder neu anzufangen.


Die acht – sie hat keinen Anfang und kein Ende. Es geht immer weiter. Gott sei Dank!

Ihr Pfarrer Bernd Becker aus Bielefeld.


Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze

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