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Kirche in WDR 4 | 21.12.2024 | 08:55 Uhr

Kinoverkündigung

Wir bereiten die große Bühne. Das bietet sich an, denn dieser Film basiert auf einem Theaterstück. 1939. London. In das Haus des weltbekannten Psychoanalytikers Sigmund Freud, Atheist, kommt der von seinem Gott überzeugte Schriftsteller C. S. Lewis, der später mit seinen „Chroniken von Narnia“ weltbekannt werden sollte. Zwei, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Da drängt sich die Frage auf:


„Professor Lewis, verzeihen Sie, aber ich muss Sie das fragen: Wieso wollten Sie mich eigentlich besuchen, wenn Sie derart grundsätzlich all meine Ansichten ablehnen? - Keinesfalls alle. Als Studenten verschlangen wir jedes Ihrer Bücher auf der Suche nach unseren latenten Perversionen. Und ja, ich gestehe, ich war schockiert, als ich las, dass Sie 'Pilgerreise' zu einem genialen Werk erklärten. Ernsthaft? Streit zwischen Gott und Satan? - Aber ich habe nicht gesagt, auf wessen Seite ich stehe.“

Der Film „Freud - Jenseits des Glaubens“, zeigt eine fiktive Begegnung zweier Männer, die so unterschiedlich sind, was die Dinge über der Erde angeht. Er läuft seit dieser Woche im Kino – und dreht sich um die ganz großen Fragen.


„Sie haben immer darauf bestanden, das ganze Konzept eines Gottes sei lächerlich. - Wieso in Ihrem Unglauben kümmert es Sie dann, was ich meine? Wieso bin ich hier? - Wieso? Aus Neugierde. Wieso sollte jemand Ihres außergewöhnlichen Intellekts sich von der Wahrheit abkehren und sich dann hingeben an einen irren Traum, an eine hinterhältige Lüge? Was, wenn es keine Lüge ist?“

Lewis wie Freud tragen Lasten der Vergangenheit mit sich herum. Freud vernachlässigt seine Tochter, Lewis hat Traumata aus dem Ersten Weltkrieg. Das alles vor dem gerade wütenden Zweiten Weltkrieg. In diesem verbalen Duell kreisen die beiden um Liebe, die Zukunft der Menschheit – und die alles entscheidende Frage: Ist da oben jemand?

„Ich finde auch, Sie sind schrecklich egoistisch, weil Sie Ihren Schmerz über den jener stellen, die Sie lieben. Sie belügen sich selbst, wenn Sie glauben, Sie kontrollierten den Tod, so wie Sie Ihre Welt kontrollieren und die Ihrer Tochter. Sie glauben daran, dass Sie Ihre Angst dadurch überlisten, dass Sie sich hinter Ihrem Schreibtisch verstecken, in Ihrer Höhle der Götter. Aber die Wahrheit ist: Sie haben Angst, verständlicherweise. Aber dennoch entsetzliche Angst.“

Die Zahl der Kirchenmitglieder ist in Deutschland seit Jahren im Sinkflug. Doch das hebelt die letzten Fragen nicht aus. Glauben wir an einen Gott? Ist dieser Gott eine Person? Oder ist dort oben eine alles verschluckende Leere? Diese Fragen muss man nicht alle gleich beantworten. Vielmehr sind sie eine Art Straßenkarte für den Geist. Denn die Frage nach den letzten Dingen führt vorher unmittelbar an den ersten Dingen vorbei: Wer uns wichtig ist, was uns mit unseren Mitmenschen verbindet, wie wir uns selbst sehen – und ob wir uns als Person eigentlich mögen. Dieser Prozess braucht Zeit, nicht selten ein ganzes Leben. Doch die Reise ist er Wert. Sie heißt: Leben.

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