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Ostern ist Aufstand
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Sonntagskirche | 20.04.2025 | 08:55 Uhr

Ostern ist Aufstand

Guten Morgen.


Früh morgens macht sich Maria mit einigen anderen Frauen auf. Ihr Herz ist schwer.

Die letzten Tage waren schlimm: Jesus ist am Kreuz gestorben, und sie konnten nichts tun, um ihn zu retten. Sie sind traurig und ängstlich. Schließlich haben die Römer Jesus als Aufrührer hingerichtet. Es könnte auch für sie gefährlich werden, wenn man sie als seine Freundinnen erkennt. Sie könnten sich zuhause verstecken. Doch das tun sie nicht. Sie gehen raus. Sie wollen das tun, was es noch zu tun gibt: das Grab von Jesus besuchen, seinen Leichnam salben, wie es in ihrem jüdischen Glauben Tradition ist.


Als sie ankommen, steht das Steingrab offen, und es ist leer. Und, so heißt es in der Bibel, ein Engel erscheint den Freundinnen. Eine Stimme, die nicht von dieser Welt ist, sagt: „Jesus ist nicht hier. Er ist auferstanden.“

Das, was Maria und die anderen Frauen am Ostermorgen vor 2000 Jahren in Jerusalem erleben, geht über menschliche Vorstellungskraft hinaus. Und es verändert alles.

Ostern ist revolutionär. Ostern ist ein Aufstand. In jeder Hinsicht: Die Römer bringen Jesus um, um ihre Gewaltherrschaft zu stärken. Sie wollen damit diejenigen entmutigen, die mit Jesus von Frieden und Freiheit träumen.


Maria und die anderen Frauen um Jesus haben sich nicht entmutigen lassen. Gemeinsam haben sie ihren Mut zusammengenommen, sind zum Grab gegangen. In ihre Trauer hinein spricht eine Stimme davon, dass Jesus auferstanden ist. Auferweckt von Gott. Man könnte vielleicht sagen, dass Jesus auferstanden ist in ihr Leben hinein. Auferstehung, das leere Grab – das sind Worte und Bilder für das, was sich in den Frauen am Grab ereignet: Sie spüren: Die Kraft aus dem gemeinsamen Leben mit Jesus wirkt in ihnen weiter, obwohl er gestorben ist.


Das alles braucht ein wenig Zeit. Die Frauen verstehen nicht, was passiert ist. Aber sie fühlen, dass das Leben und die Liebe stärker sind als der Hass und selbst als der Tod.

Dafür werden Maria und ihre Freundinnen weiterkämpfen. Sie behalten das, was sie erlebt haben, nicht für sich.

Maria und die anderen Frauen sind die ersten, die die christliche Osterbotschaft erzählen. Im Widerstand gegen die Gewalterfahrungen durch die römischen Herrscher lassen sie sich nicht zum Schweigen bringen. Im Gegenteil. Ihren persönlichen Schmerz und ihre Trauer verwandeln sie in eine Hoffnungskraft, die hochpolitisch ist.


Heute, am Ostermorgen, denke ich an die Frauen am leeren Grab. Und ich ahne, was sie uns heute vielleicht sagen würden: Versteckt euch nicht in den Häusern und Wohnungen, wenn die Entwicklungen der Welt euch erschrecken und ängstigen. Tut euch zusammen, so unterschiedlich ihr auch seid. Bleibt nicht beim Osterfrühstück am eigenen Küchentisch, sondern steht auf. Weil Ostern ein Aufstand ist. Der Aufstand des Lebens gegen den Tod. Der Aufstand der Liebe gegen den Hass. Der Aufstand der Gemeinschaft gegen die Vereinzelung. Ostern, das heißt, aufstehen für die Liebe, für den Frieden und für die Hoffnung.

Wir stehen auf. Das Leben wird neu.


Ich wünsche Ihnen von Herzen: Frohe Ostern!



Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze


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