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Das Geistliche Wort | 01.06.2025 | 08:40 Uhr
Mascha Kaleko
Mein Name ist Mathias Albracht, ich bin Seelsorger aus Münster und möchte Sie mitnehmen in die Welt dieser Dichterin die auch 50 Jahre nach ihrem Tod immer noch inspiriert. Hören wir also immer wieder hinein in die Texte von Mascha Kaléko und die musikalische Interpretation von Dota Kehr:
Musik I: Dota Kehr: „Sonne“. Aus dem Album „Mascha Kaléko“.
“Ich tat die Augen auf und sah das Helle,
Mein Leid verklang wie ein gehauchtes Wort. -
Ein Meer von Licht drang flutend in die Zelle
Das trug wie eine Welle mich hinfort.
Und Licht ergoß sich über jede Stelle,
Durchwachte Sorgen gingen leis zur Ruh. -
Ich tat die Augen auf und sah das Helle,
Nun schließ ich sie bald nicht wieder zu.”[1]
Es ist schwer Worte zu finden, die Mascha Kalékos außergewöhnliche wie dramatische Lebensgeschichte[2] auch nur halbwegs passend beschreiben könnten. Daher will ich sie selbst immer wieder zu Worte kommen lassen. Aber zunächst ein paar Daten: Mascha Kaléko kommt 1907 im damals österreich-ungarischen Chrzanów in Galizien zur Welt als Golda Malka Aufen. Ihre Mutter ist Österreicherin, ihr Vater russischer Kaufmann. Schon als Kind erlebt sie wiederholt Flucht, und Heimatlosigkeit und wird immer wieder zur Fremden gemacht. Und genau das sind die Motive, die ihr bewegtes Leben bis zum Ende prägen werden. In späteren Jahren dichtet sie selbst über ihre Kindheit:
„Ich bin als Emigrantenkind geboren
In einer kleinen, klatschbeflissnen Stadt,
Die eine Kirche, zwei bis drei Doktoren
Und eine grosse Irrenanstalt hat.
Mein meistgesprochnes Wort als Kind war „Nein“.
Ich war kein einwandfreies Mutterglück.
Und denke ich an jene Zeit zurück:
Ich möchte nicht mein Kind gewesen sein.
Im Ersten Weltkrieg kam ich in die achte
Gemeindeschule zu Herrn Rektor May.
Ich war schon sechs, als ich noch immer dachte,
Daß, wenn die Kriege aus sind, Frieden sei.“[3]
Sowohl die Sorge vor den zunehmenden Pogromen gegen Juden als auch das wachsende Misstrauen gegenüber ihrem Vater, denn der war ja Russe, zwingen Mascha und ihre Familie zur Flucht. Der Weg führt zuerst nach Frankfurt. Hier wird ihr Vater als „feindlicher“ Ausländer zwischenzeitlich interniert. Dann geht es weiter über Marburg nach Berlin, die Stadt, die aufblüht, wie kaum eine andere zu dieser Zeit. Hier lebt die Familie in der Grenadierstraße des sogenannten Scheunenviertels, wo vor allem ärmere, osteuropäische Juden wohnen. 1924 findet Mascha 17jährig eine Lehrstelle als Bürokraft beim Arbeiterfürsorgeamt der jüdischen Organisationen Deutschlands.
„Acht Stunden bin ich dienstlich angestellt
Und tue eine schlechtbezahlte Pflicht.
Am Abend schrieb ich manchmal ein Gedicht.
Mein Vater meint, das habe noch gefehlt.“[4]
Von der Arbeit gelangweilt, besucht Mascha abends Vorlesungen in Psychologie und Philosophie. Und schon früh zeigt sich ihr mitreißendes poetisches Geschick. Mit gerade 21 Jahren heiratet Mascha den knapp 10 Jahre älteren Philologen und Sprachlehrer Saul Kaléko. Sie taucht voller Freude ein in die Berliner Bohème. Ihr Lieblingslokal wird das sogenannte „Romanische Café“ an der Stelle des heutigen Europacenters in Charlottenburg. Hier geben sich die Intellektuellen Größen dieser Zeit die Klinke in die Hand: Else Lasker-Schüler, Erich Kästner, Jeanne Mammen, Kurt Tucholsky, Irmgard Keun, Bert Brecht und andere. Und ganz am Rande des bunten Treibens: Mascha mit ihrem Mann Saul. Eines Tages versucht auch sie ihr Glück in der Kulturwelt. Sie verschickt eins ihrer Gedichte an eine Zeitung und das wird prompt veröffentlicht. Zuerst 1929 in Alfred Flechtheims Kulturzeitung „Querschnitt“. Weitere Gedichte folgen, die dann auch bald in der großen Vossischen Zeitung und anderen Blättern abgedruckt werden. Die Texte dieser Zeit sprühen vor Emotionalität, vor allem vor Lebensfreude.
Musik II: Dota Kehr: „Sozusagen grundlos vergnügt“.
Aus dem Album „in der fernsten der Fernen – Mascha
Kaléko“.
„In mir ist alles aufgeräumt und heiter:
Die Diele blitzt. Das Feuer ist geschürt.
An solchem Tag erklettert man die Leiter,
Die von der Erde in den Himmel führt.
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,
– Weil er sich selber liebt – den Nächsten lieben.
Ich freue mich, dass ich mich an das Schöne
Und an das Wunder niemals ganz gewöhne.
Dass alles so erstaunlich bleibt, und neu!
Ich freu mich, dass ich … dass ich mich freu.“[5]
Ich staune immer wieder darüber, wie Mascha Kaléko ihrer Gefühlswelt so einen poetischen Ausdruck verleiht, wie gerade gehört. Sie lädt ein, teilzunehmen an dem, was sie bewegt, und bietet auch anderen einen Zugang zum eigenen Gefühlsleben durch ihre niedrigschwellige – und dennoch tiefsinnige – Art zu formulieren. Kalékos Texte eröffnen Resonanzräume, sodass Leserinnen und Leser genauso wie Hörerinnen und Hörer, ihr eigenes Innenleben erspüren können. Besonders an ihrem Dichten sind oft die leise angedeuteten spirituellen Welten hinter den Dingen, die in den Texten von Mascha Kaléko anklingen. Damit wird sie nicht schon gleich zur Alltagsmystikerin und soll schon gar nicht spirituell – gar christlich – irgendwie vereinnahmt werden. Nein, bei ihr beobachte ich etwas, das ich allen geistlich suchenden Menschen eigentlich wünsche: Einen Zugang zu entwickeln und zu pflegen zu Gefühlen, zu Sehnsüchten, zu Hoffnungen und zu dem Bewusstsein sowohl für die persönlichen als auch für die gesellschaftlichen Themen ihrer Zeit und Welt. Mascha Kalékos Zeit in Berlin kennt nicht nur die kindlich-fröhlichen Sonnenseiten. Sie erlebt hier auch die Verworrenheit und Unplanbarkeit des Lebens: Ihre Ehe mit Saul Kaléko zerbricht 1937. Noch mit ihm verheiratet, bringt sie Evjatar zur Welt, das Kind ihres späteren Mannes Chemjo Vinaver, eines polnischen Musikwissenschaftlers, in den sie sich bereits länger verliebt hat. Ihr 1933 veröffentlichter erster großer Gedichtband “Das lyrische Stenogrammheft”, findet derweil begeisterte Leserschaft. Als Beleg für die positive Resonanz gilt sicherlich ein Brief von Martin Heidegger[6] an sie aus dem Jahr 1959. Darin heißt es: „Ihr Stenogrammheft sagt, dass Sie alles wissen, was Sterblichen zu wissen gegeben.” Dabei fällt ihr erster publizistischer Erfolg bereits in die Zeit der offenen politischen Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Im selben Jahr 1933 finden bereits die ersten Bücherverbrennungen statt. Ihre Texte bleiben zunächst verschont, weil ihre jüdische Herkunft nicht bekannt ist. Doch immer deutlicher wird, wie schwierig es ist unter der Nazi-Diktatur zu leben. So hilft sie spontan dem jüdischen Schriftsteller Walter Mehring bei seiner Flucht in letzter Sekunde Im besagten „Romanischen Café“ verwickelt sie – gespielt naiv – uniformierte Nazi-Schergen, in ein ablenkendes Gespräch, sodass Mehring von dort entkommen kann. Schließlich trifft sie 1937 auch das Schicksal geächtet zu werden: Sie erhält von ihrem Verleger Rowohlt die Information, dass ihre Schriften von der Reichsschriftumskammer als „schädlich“ eingestuft sind und ihr jede weitere Publikation untersagt ist. So verlässt sie im September 1938 Deutschland zusammen mit ihrem Mann Chemjo und dem gemeinsamen Sohn Evjatar. Sie emigrieren nach New York; rechtzeitig bevor nur einen Monat später die Pässe der jüdischen Bürger für ungültig erklärt werden. Die Gewalt gegen Juden findet schließlich kurz darauf mit der Reichspogromnacht eine bisher nicht dagewesene öffentliche Brutalität, die erst der Anfang des Holocausts sein sollte. Mascha Kaléko wird erneut heimatlos – unfreiwillig.
Musik III: Dota
Kehr: „Herbstliches Lied“.
Aus dem Album „Die
vielgerühmte Einsamkeit – Mascha Kaléko“.
„Der du gebietest dem Mond und den Sternen,
Der du die Lilie im Feld nicht verläßt,
Sei du mit uns in der fernsten der Fernen!
Gib deine Hand uns, beschirm unser Nest.“[7]
Mascha Kaléko und ihre Familie bauen sich mühsam ein neues Leben in der Ferne auf, in New York. Ihr Mann Chemjo findet als Musiker schnell gesellschaftlichen Anschluss, Mascha selbst versucht sich als Werbetexterin über Wasser zu halten und unterstützt vor allem den Erfolg ihres Mannes. Sie vermisst die Zeit in Berlin. Ihre Texte sind geprägt vom schmerzhaften Erinnern und von der unbeantworteten Frage nach dem Warum von Gewalt und Entwurzelung. So schreibt sie in einem ihrer Gedichte:
„Ich möchte in dieser Zeit nicht Herrgott sein
Und wohlbehütet hinter Wolken thronen,
Allwissend, dass die Bomben und Kanonen
Den roten Tod auf meine Söhne spein.
Wie peinlich, einem Engelschor zu lauschen,
Da Kinderweinen durch die Lande gellt,
Weißgott, ich möchte um alles in der Welt
Nicht mit dem lieben Gott im Himmel tauschen.“[8]
Mich erinnern Mascha Kalékos Texte an die biblischen Klagepsalmen. Diese werden in der katholischen Kirche regelmäßig gebetet vor allem in den Klöstern. Da sind sie Teil des sogenannten Stundengebetes, zusammen mit anderen Psalmen und biblischen Texten. Diese Texte regelmäßig zu wiederholen will helfen, gerade in Zeiten von Trauer, Sorgen und Zweifel, aber auch in Zeiten von Freude und Glück einen Halt zu finden. Es geht darum, mit all den eigenen Gefühlen und Erfahrungen vor Gott zu treten, der auf jeden Menschen schaut, und zwar liebevoll und mit Respekt. Denn das mit der Religiosität ist eben nicht nur ein Geschäft für Schönwetter. Gott – so meine Überzeugung – will eine Beziehung zu jedem Menschen, egal wer er ist und in welch unterschiedlicher Situation er sich befindet. Und diese unterschiedlichen Lebenssituationen spiegeln sich in den Psalmen wider, den Klagepsalmen – und auch in den Gedichten von Macha Kaléko. Deutlich wird das zum Beispiel darin, wie sie ihre Jahre in New York verarbeitet. Ab1939 wird sie, aus Deutschland geflüchtet, die nächsten 20 Jahre hier verbringen. Das Amerikanische bleibt für sie befremdlich. Ihre neue Wahlheimat betrachtet sie distanziert und setzt sich daher mit dem Fremd-Sein auseinander – ihrem bleibenden Thema. Obgleich sie in den USA auch schriftstellerisch tätig wird, kann sie aber an die Erfolge in Deutschland beim amerikanischen Publikum nicht anknüpfen. Zwar spricht sie schon in Berlin englisch, aber in Englisch zu dichten ist eine andere Welt. Zu ihrem Hauptpublikum gehört die deutsche Exilgemeinschaft. Von ihr erhält sie auch Fanpost. Unter anderem von Albert Einstein. Er schreibt 1949: „Ich habe Ihre Gedichte mit wirklicher Bewunderung gelesen. Sie haben mir solchen Eindruck gemacht wie Weniges aus unserer Zeit. Ich kenne die Tücke des Reimes aus eigener primitiver Erfahrung und fühle dadurch besonders intensiv die Grazie und Treffsicherheit ihres Ausdruckes.“[9] Dennoch bleibt Mascha Kaléko fremd in New York, findet allerdings Halt in ihrer Familie, bei ihrem Mann Chemjo und ihrem Sohn, den sie nun Steven nennen. Das merkt man auch an ihren Texten.
Musik IV: Dota Kehr; Black Sea Dahu: „Die frühen Jahre“. Aus dem Album „in der fernsten der Fernen – Mascha Kaléko“.
„Ausgesetzt in einer Barke von Nacht
Trieb ich
Und trieb an ein Ufer.
An Wolken lehnte ich gegen den Regen.
An Sandhügel gegen den wütenden Wind.
Auf nichts war Verlaß.
Nur auf Wunder.
Ich aß die grünenden Früchte der Sehnsucht,
Trank von dem Wasser das dürsten macht.
Ein Fremdling, stumm vor unerschlossenen Zonen,
fror ich mich durch die finsteren Jahre.
Zur Heimat erkor ich mir die Liebe.“[10]
Maschas Heimat ist nun einzig ihre kleine Familie. 1956 kehrt sie zum ersten Mal nach Berlin zurück. Die Stadt ist nicht mehr die gleiche und ein trügerischer Friede hat sich über die Geschehnisse der letzten zwanzig Jahre gelegt. Zu sehr, als wäre nichts gewesen. Ihr Befremden beschreibt sie im Gedicht “Deutschland ein Kindermärchen” so:
„Ich sang einst im preußischen Dichterwald,
Abteilung für Großstadtlerchen.
Es war einmal.- Ja, so beginnt
Wohl manches Kindermärchen.
„... Da kam der böse Wolf und fraß
Rotkäppchen.“ – Weil sie nicht arisch.
Es heißt: die Wölfe im deutschen Wald
Sind neuerdings streng vegetarisch.
Jeder Sturmbannführer ein Pazifist,
So lautet das liebliche Märchen,
Und wieder leben Jud und Christ
Wie Turteltaubenpärchen.“[11]
1959 wird Mascha Kaléko in
Deutschland für den Fontanepreis nominiert. Die deutsche Leserschaft hat
sie wiederentdeckt und schätzt sie hoch. Sie lehnt es jedoch ab, den Preis aus
den Händen eines ehemals freiwilligen SS-Offiziers entgegenzunehmen. Das löst
Kopfschütteln aus bei der Berliner Akademie die Künste. Es heißt schließlich: Die
Emigranten sollten sich gefälligst damit abfinden, wie man hier die Dinge hier
nun regelt, oder halt wegbleiben. Man hätte ja selbst mindestens so viel
durchgemacht wie die Juden.[12] Tatsache ist: Man wird
sie nie wieder für einen Preis vorschlagen.
Schließlich wandert sie mit ihrem
Mann Chemjo 1959 nach Israel aus. Es ist sein Wunsch. Ihr gemeinsamer Sohn bleibt
in den USA. Für Mascha geht es wieder in ein neues unbekanntes Land, das für
deutsche Literatur in dieser Zeit wenig übrighat. Allerdings unternimmt sie immer
wieder Lesereisen nach Deutschland, wo sie geschätzt wird. 1968 stirbt Maschas Sohn
überraschend in den USA. Eine Welt bricht für sie zusammen. Ihr Dichten wird
wortkarger und ernster. Gesundheitlich sind auch sie und ihr Mann Chemjo
zunehmend angeschlagen. Ihre Kraftquellen, ihre Wurzeln
werden zu „Luftwurzeln“, wie es die Theologin Beatrice Eichmann-Leutenegger[13] wohl treffend beschreibt. Ende 1973 stirbt auch ihr Mann
Chemjo. Ein Jahr später reist Mascha ein letztes Mal durch Europa, schwer
erkrankt und geschwächt. Sie besucht ihren Sehnsuchtsort Berlin und auch ihr
altes Wohnhaus in der Bleibtreustraße am Savignyplatz. Nun ganz alleine holen
sie ihre Erinnerungen ein. Sie schreibt:
„Hier war mein Glück zu Hause. Und meine Not.
Hier kam mein Kind zur Welt. Und mußte fort.
Hier besuchten mich meine Freunde
Und die Gestapo.
Nachts hörte man die Stadtbahnzüge.
Und das Horst-Wessel-Lied aus der Kneipe nebenan.
Was blieb davon?
Die rosa Petunien auf dem Balkon.
Der kleine Schreibwarenladen.
Und eine alte Wunde, unvernarbt.“[14]
1975 stirbt Mascha Kaléko, nach langer Krankheit, auf einer Reise in Zürich.Durch ihre Gedichte bleibt sie als eine heimatlos gemachte und entwurzelte Frau in Erinnerung. Aber mehr noch: in anders-unsicheren Zeiten kann sie Menschen Worte leihen, um Gefühle auszudrücken von Orientierungslosigkeit, aber auch von Hoffnung, Trost und dem Suchen und Ringen nach Sinn.
Mich beeindruckt auch die Dichterin als Person. Ihre tragische Lebensgeschichte lässt mich erschrocken, ehrfürchtig und bewundernd zurück. Denn für Menschen ist es heutzutage kaum mehr nachvollziehbar, welches Unrecht sie erlitten hat. Und gleichzeitig bestaune ich ihre Wortgewalt und ihr lebenslanges Ringen durch widrigste Umstände hindurch, die richtigen Worte zu finden, das Leben zu beschreiben. Ihre Gedichte sind für mich wie die biblischen Psalmen, die das ganze Menschenleben vor den rätselhaften, oftmals schweigenden Gott tragen. Für mich war das Konzert von der Berliner Liedermacherin Dota Kehr mit den Gedichten von Mascha Kaléko im vergangenen Jahr eine kleine Offenbarung. Es hat mir geholfen, einen neuen Blick zu gewinnen auf einen rätselhaften Gott hin. Denn ihre Gedichte sind wie ein Licht, das dann und wann das Dunkel zu durchbrechen vermag.
Aus Münster grüßt sie herzlich, Mathias Albracht mit einem letzten Gedicht von Mascha Kaléko:
Musik V: Das Mögliche, Dota Kehr; Anna Mateur: „Das Mögliche“. Aus dem Album „in der fernsten der Fernen – Mascha Kaléko“.
„Ich habe mit Engeln und Teufeln gerungen,
genährt von der Flamme, geleitet vom Licht,
und selbst das Unmögliche ist mir gelungen,
aber das Mögliche schaffe ich nicht.“[15]
[1] Aus: Dota Kehr: „Sonne“. Aus dem Album „Mascha Kaléko“. Gedicht von Mascha Kaléko. Kleingeldprinzessin Records 2020. LC 09274.
[2] Eine sehr zu empfehlende, umfassende uns ausführliche Biografie von Mascha Kaléko stammt aus der Feder von Jutta Rosenkranz und ist im Jahr 2007 im DTV-Verlag erschienen. An diesem Werk orientieren sich die Lebensdaten Mascha Kalékos in diesem Beitrag.
[3] „Interview mit mir selbst“, in: „Mascha Kaléko: Sämtliche Werke und Briefe in vier Bänden. Herausgegeben und kommentiert von Jutta Rosenkranz“. München 2012, 175f.
[4] Ebd.
[5] Aus: Dota Kehr: „Sozusagen grundlos vergnügt“. Gedicht von Mascha Kaléko. Aus dem Album „in der fernsten der Fernen – Mascha Kaléko“. Kleingeldprinzessin Records 2022. LC 09274.
[6] Dieser Brief wird nach Jutta Rosenkranz heute im Marbacher Literaturarchiv aufbewahrt. Vgl. Rosenkranz, Jutta: „Mascha Kaléko. Biografie“. München 2007, 177.
[7] Aus: Dota Kehr: „Herbstliches Lied“. Gedicht von Mascha Kaléko. Aus dem Album „Die vielgerühmte Einsamkeit – Mascha Kaléko“. Kleingeldprinzessin Records 2024. LC 09274.
[8] Aus: „Verse für keinen Psalter“, in: „Mascha Kaléko: Bewölkt mit leichten Niederschlägen“. Frankfurt 32023, 168.
[9] Rosenkranz, Jutta: „Mascha Kaléko: Sämtliche Werke und Briefe in vier Bänden. Herausgegeben und kommentiert von Jutta Rosenkranz“, München 2012.
[10] Aus: Dota Kehr: „Die frühen Jahre“. Gedicht von Mascha Kaléko. Aus dem Album „in der fernsten der Fernen – Mascha Kaléko“. Kleingeldprinzessin Records 2022. LC 09274.
[11] Aus: „Deutschland, ein Kindermärchen“, in: „Mascha Kaléko: Bewölkt mit leichten Niederschlägen“. Frankfurt 32023, 223.
[12] Rosenkranz, Jutta: „Mascha Kaléko. Biografie“. München 2007, 172-175.
[13] Beatrice Eichmann Leutenegger: „Die Dichterin Mascha Kaléko (1907-1975)“. In: Stimmen der Zeit 135. Freiburg 2010. 196-208.
[14] Aus: „Bleibtreu heißt die Straße in: „Mascha Kaléko: Ich tat die Augen auf und sah das Helle. Gedichte und Prosa. Ausgewählt und mit einem Vorwort von Daniel Kehlmann“. München 22025, 125f.
[15] Aus: Dota Kehr: „Das Mögliche“. Gedicht von Mascha Kaléko. Aus dem Album „in der fernsten der Fernen – Mascha Kaléko“. Kleingeldprinzessin Records 2022. LC 09274.