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Kirche in WDR 5 | 19.11.2013 | 06:55 Uhr

Glück kommt von oben

Guten Morgen, liebe Hörer und Hörerinnen,

„Alles Gute kommt von oben!“ sagt ein altes Sprichwort. Damit ist wohl nicht nur der für die Ernte notwendige Regen gemeint, sondern es geht dabei auch um die Quelle alles Guten überhaupt, das wir im Leben erfahren dürfen. Alle Religionen dieser Welt beschäftigen sich damit, woher das Gute und das Glück im Leben kommen. Die ARD, die gerade eine Themenwoche „Zum Glück“ ausstrahlt, ist dem ebenfalls auf der Spur.

Auch wenn der Mensch einen gewissen Einfluss auf das persönliche Glück in seinem Leben besitzt, hat er doch weder die Macht, noch ist er in der Lage, jede glückliche Situation sowie das vollkommene Glück herstellen zu können. Darin sind sich die meisten Religionen dieser Welt einig. Es wird als ein Geschenk betrachtet, das vielmehr von oben oder von außen kommt und im Innern des Menschen etwas bewirkt. Diese Gabe des Glücks wird dabei in den einzelnen Religionen unterschiedlich benannt. Es gibt Menschen, die gern vom „Zufall“ sprechen. Ohne dass sie etwas dazu getan haben, fällt ihnen ein glückliches Ereignis gewissermaßen in den Schoß wie ein Lottogewinn.

In der Antike waren es die Schicksalsgöttinnen, die das Los der Menschen bestimmten. Wenn wir heute das Wort Schicksal benutzen, dann meinen wir damit eine unpersönliche göttliche Macht, die launenhaft und letztendlich unberechenbar wirkt. Wir sprechen negativ von einem Schicksalsschlag, wenn wir beispielsweise plötzlich den Arbeitsplatz verlieren oder ein naher Angehöriger stirbt. Dagegen sagen wir, dass es das Schicksal gut mit jemandem meint, dem die Liebe seines Lebens begegnet. Auch die Christen beschäftigen sich mit der Frage, was Glück ist und woher es kommt. Dabei taucht das Wort Glück in der Bibel selten auf. Stattdessen werden dort andere vergleichbare Worte gebraucht wie etwa „Heil“. Das Wort „Heil“ wird sogar oft gleichbedeutend mit Gott verwendet wie beispielsweise in dem alten Psalmlied: Gott ist „mein Licht und mein Heil“ (Ps 27,1). Mit einem anderen Bild aus der Bibel gesprochen: Derjenige, der an Gott glaubt, ist niemals verloren, weil er weiß, dass er in Gottes Hand geschrieben steht. Christen glauben dabei aber nicht an eine unpersönliche und namenlose Macht, sondern an Gott, den Vater, der durch seinen Sohn Jesus Christus die Welt erschaffen hat und im Heiligen Geist alles am Leben hält. Der Urheber und die Quelle alles Guten ist somit Gott, der seine Schöpfung nicht sich selbst überlässt, sondern dem seine Geschöpfe am Herzen liegen. Heil hat viel mit Glück zu tun, geht aber darüber hinaus.

Auch gläubige Menschen deuten frohe Stunden ihres Lebens als Glück, sehen es aber eingebunden in ein Heil, das das ganze Leben umfasst mit allen seinen Momenten, den schönen und den schweren. So gibt es zum einen unentwegt einen Grund, Gott für alle guten Gaben dieser Erde zu danken: für den Regen auf den Feldern, für das tägliche Brot und die Arbeit, für Gesundheit und Wohlergehen. Zum anderen können und sollen sie auch die dunklen Seiten mit ins Gebet nehmen und darum bitten, dass auch diese gewandelt und schließlich heilsam für sie werden, denn wer weiß schon immer, wozu etwas gut ist. Gott schreibt auch auf krummen Wegen gerade. Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, ich wünsche Ihnen, dass Sie heute eine Situation erleben, in der Sie etwas von diesem Glück im Sinne von Heil erahnen. Vielleicht könnten Sie dann einen kurzen Augenblick innehalten und das kurze Stoßgebet sprechen: „Gott sei Dank!“

Einen schönen Tag wünscht Ihnen Eva-Maria Will aus Köln.

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