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Kirche in WDR 5 | 01.10.2016 | 06:55 Uhr

Unter dem Segen gehen. Du bist ein Gott, der mich sieht

Guten Morgen. Der Tag der Abreise ist gekommen. Noch einmal kommen alle zweihundert Konfirmandinnen und Konfirmanden mit den Mitarbeitern des Zeltlagers zusammen. Ein Gottesdienst wird noch einmal zusammenfassen, was in diesem KonfiCamp wichtig war. „Du bist ein Gott, der mich sieht!“ (1. Mose 16,6) Dieser Satz einer jungen Frau begleitet uns schon durch die ganze Woche. Ihr Schicksal hat uns bewegt. Sie war auf einmal für die anderen überflüssig geworden, störte sie. Im ersten Buch Mose in der Bibel wird von ihr erzählt. Sie heißt Hagar und ist Sklavin bei Abraham und Sara. Gott hatte dem Paar Nachkommen versprochen, aber es kommt kein Sohn, den sie so sehnlichst erwarten. Dann versuchen sie nachzuhelfen. Sara erlaubt ihrem Mann mit Hagar ein Kind zu zeugen, das soll dann als ihr eigenes gelten. Und Hagar lässt sich darauf ein. Als sie schwanger wird, kommt es zum Streit zwischen Sara und ihrer Sklavin. Sara schikaniert sie immer mehr, so dass Hagar flieht. Da begegnet sie in der Wüste an einer Quelle Gott. Er spricht sie an und verspricht ihr und ihrem noch ungeborenen Kind: Ihr werdet zu einem großen Volk werden. Hagar geht zurück zu Sara und Abraham und bringt das Kind zur Welt. Gott heißt für sie jetzt: „Der Gott, der mich sieht, Gott, der mich anschaut.“

Gesehen werden, bemerkt werden, wahrgenommen werden – das ist für jeden von uns wichtig für ein mutiges, ein erfülltes, ein zuversichtliches Leben. Ein KonfiCamp ist eine wunderbare Gelegenheit, Jugendlichen zu zeigen, wie wichtig sie sind. Aber vor allem, ihnen zu zeigen, dass Gott sie mit großem Interesse und noch größerer Liebe anschaut. „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ Gerne erzähle ich den Jugendlichen Geschichten aus der Bibel. Von Menschen zum Beispiel, die Jesus begegnet sind. Die sagen ganz oft: Jesus, der hat mich wahrgenommen. Er hat erkannt, was ich brauche. Jesus sieht mich und hilft mir. Diese Leute sind oft schwer Kranke, Verkrüppelte, Verarmte, Betrüger. Jesus hält keinen Abstand zu ihnen. Er wendet sich ihnen zu. Das aber gefällt nicht allen.

Sie sehen diese Menschen und pflegen lieber ihre Vorurteile als ihnen zu helfen oder sie gar liebevoll anzusehen. Solche Schubladen gibt es reichlich. Täglich. Mit solchen Schubladen der Erwachsenen haben es die Jugendlichen oft schwer.

Umso wichtiger ist es, ihnen die Gewissheit zu vermitteln: Für Gott bist du wertvoll und wichtig. Er ist ein Gott der dich sieht, So, wie du bist: Mal schüchtern, mal forsch, mal albern und mal sensibel. Und er liebt dich und möchte mit dir durch das Leben gehen. Gott ist wie ein guter Freund, dem du vertrauen kannst. Wie eine Freundin, mit der du deine Geheimnisse und tiefsten Gedanken teilen kannst. Solche Freunde zu haben, denen sie vertrauen können, ist für die Jugendlichen sehr wichtig. Gott können sie vertrauen.

Bevor es nach Hause geht, bekommen alle 200 Jugendlichen Gottes Segen. Aufmerksam und berührt lassen sie sich mit einem Salböl ein kleines Kreuz auf die Stirn zeichnen. Wer gesegnet ist, der trägt das Zeichen der Liebe Gottes an sich und er geht mit der Kraft Gottes seinen Weg. Welchen Weg werden sie weitergehen? Viel liegt daran, ob sie das glauben können: Dass Gott sie sieht und nicht übersieht. Leichter wird es ihnen, das zu glauben, wenn ihre Eltern, die Teamer und ich sie mit Gottes Augen sehen und sie so annehmen, wie sie sind. Dazu brauchen wir selbst auch Kraft. Lassen Sie sich heute morgen die Kraft der Liebe Gottes zusprechen. Gott segne Sie, liebe Hörerin und lieber Hörer. Ihr Pastor Rüdiger Schnurr aus Hilchenbach.

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