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Kirche in WDR 5 | 28.12.2016 | 06:55 Uhr

Du - die Herrlichkeit Gottes!

Halten Sie sich fest: Sie, die Sie gerade zuhören:

Sie sind die Herrlichkeit Gottes!

Guten Morgen!

Wenn ich jetzt in Ihrer Haut steckte, ich würde mich sofort wehren:

Was soll das? Ich – Gott – Herrlichkeit?

Von wegen! Das wüsste ich aber! Ich soll die Herrlichkeit Gottes sein!

Ausgerechnet ich? Und mein Nachbar womöglich auch?– Geht gar nicht!

Doch genau diesen Satz hat der Abt eines christlichen Schweigeklosters dem Psychologen und Theologen Henri Nouwen gesagt, als der für sieben Monate aus einem hochaktiven Leben in die Welt des Schweigens wechselte.

„Du bist die Herrlichkeit Gottes!“

Auch Nouwen war geschockt, wie vor den Kopf gestoßen. Tagelang kaute er an diesem Satz: Ich endlicher Mensch kann doch unmöglich die unendliche Herrlichkeit Gottes sein. Genau so wenig wie ein Kreis ein Quadrat sein kann oder ein Quadrat ein Kreis. Logisch sind Kreis und Quadrat, Gott und Mensch nie in eins zu bringen.

Erst wenn ich die rationale Logik einmal beiseite lege und den Satz existenziell höre, dann tauche ich mit diesem „Du bist die Herrlichkeit Gottes“ tiefer ins Leben ein: ich sterblicher Mensch erfahre manchmal eine Wirklichkeit in mir, die über mein enges Ich hinausreicht – und mir zugleich unter die Haut geht! Diese Wirklichkeit erfahre ich in intensiven Augenblicken des Lebens als ganz und gar real. Doch ich kann sie mit meinen Gedanken nicht fassen.

Menschen, die diese Wirklichkeit suchen, kommen nicht von der Erfahrung los:

diese unfassbare Wirklichkeit `Gott´ umgibt mich – und sie geht mir unter die Haut. Im Lieben und Leiden, in Mitgefühl und Lebensfreude geht sie mir unter die Haut. Im Schweigen und Schauen, im Singen und Tanzen, im Ruhen und Arbeiten geht sie mir unter die Haut.

Ja, ich weiß nicht wie, aber ich ahne: diese göttliche Wirklichkeit ist in meiner Haut zuhause. Eine stille, unfassbare Herrlichkeit, die Verstand und Gefühl nicht zu fassen kriegen.

Herrlichkeit bedeutet in der Sprache der Bibel: Wucht, Gewicht. Das ist wirklich eine Wucht! Das hat Gewicht! Denn noch mehr als dieses herrliche, göttliche Leben in mir zuhause ist, bin ich am tiefsten zuhause in dieser in mir verborgenen Herrlichkeit. Mehr als in meinem Ego bin ich hier zuhause. Gott ist meine allertiefste Identität. Ich bin Gottes Herrlichkeit – wenn auch noch so sehr verhüllt.

Weihnachten feiern Christen diese Wucht: den göttlichen Glanz in der Materie, das göttliche Gewicht in jedem Leben. Allem Unrecht und Tod zum Trotz!

Und ich kann es selbst nicht fassen …

Einen frohen Tag wünscht Ihnen Spiritual Georg Lauscher aus Aachen.

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