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Kirche in WDR 5 | 12.08.2017 | 06:55 Uhr

Hl. Maria – Gott braucht Menschen

Guten Morgen!

Gott braucht Menschen. Natürlich könnte Gott allein auf dieser Welt Wunder über Wunder wirken und die Welt von allem Unheil befreien, aber es setzt auf Menschen. Er will Menschen „brauchen“. Wie keine andere steht dafür in der Ge-schichte des Christentums Maria, die Gottesmutter. Gott hätte als Blitz vom Himmel und mit Macht und Herrlichkeit alles erneuern können. Aber er wendet sich an ein junges Mädchen und bittet sie um Mithilfe. Ein Engel bringt ihr die Botschaft, dass sie Mutter des Gottessohnes werden soll. Sie willigt ein: „Mir geschehe, wie du es gesagt hast.“ (Lk 1,38). Ich denke: Ein größeres Wort hat nie ein Mensch gesagt. Durch dieses „Mir geschehe“ kam das Heil in die Welt.

Über 30 Jahre später steht ihrem Sohn das Leiden bevor. Jesus bekommt Angst. Am Abend vor seinem Leiden bittet er im Garten Gethsemane seinen Vater, ihn davon zu verschonen. Mit ähnlichen Worten wie seine Mutter betet er: „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe.“ (Lk 22,42).

Für mich gehört es zu den größten Geheimnissen Gottes, dass Gott auf uns Menschen setzt, und er tut dies, obwohl er doch weiß, wie wankelmütig und hinfällig sie sind. Menschen wollen Gutes tun und verfangen sich doch immer wieder im eigenen Egoismus. Sie verfallen Großmannssucht und Machtgehabe und dennoch verliert Gott - menschlich gesprochen –seinen Glauben an uns Menschen nicht.

Ist das nicht sehr tröstlich? Gott traut uns etwas zu und lässt sich darin nicht beirren. Christsein bedeutet daher nicht, eine Menge von Leistungen zu vollbringen, sondern einfach tagtäglich immer wieder zu sagen: „Dein Wille geschehe. Mach mich zu deinem Werkzeug. Setze mich so ein, dass heute durch mich Gutes geschieht und dein Reich aufgebaut wird. Zeige mir, was ich tun soll, und zeige mir, was ich lassen soll. Dein Wille geschehe – nicht der meine.“

An jedem Samstag verehrt die katholische Kirche in besonderer Weise Maria, Vorbild aller Christen. Wir nennen sie „Mutter der Kirche“ und „Hilfe der Christen“. Für mich persönlich ist Maria schon lange eine Art „Partnerin“ geworden. Sie hilft mir aus dem Gefängnis des eigenen Ichs heraus zu kommen und offen zu sein für die Botschaft Gottes an mich. Sie alle und mich selbst empfehle ich am heutigen Tag ihrer helfenden Fürsprache.

Ihr Dominikus Schwaderlapp, Weihbischof in Köln

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