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Kirche in WDR 5 | 05.02.2019 | 06:55 Uhr

Christus eine Bühne geben

Vielleicht liegt es daran, dass ich aus Münster stamme. Aber beim Tatort im Fernsehen zählen für mich vor allem: Thiel und Börne. Natürlich weiß ich auch, dass das nur TV-Figuren sind, aber sie sind geradezu zum Aushängeschild der Stadt Münster geworden. Und das gilt gewissermaßen auch für die beiden Schauspieler, die sie verkörpern. Gute Schauspieler identifizieren sich derart mit ihrer Rolle, dass sie geradezu damit identisch werden. Sie werden von den Menschen auf der Straße erkannt, ohne ihren Namen zu kennen: ‚Sind Sie nicht der Kriminalkommissar, sind Sie nicht der Gerichtsmediziner aus dem Münster-Tatort?‘, heißt es dann.

Da liegt doch die Frage nahe, woran man die Christen wohl erkennt. Habe ich als Christ nicht auch eindeutige Erkennungszeichen, die mich ausweisen? Stehe ich nicht auch mitten in einer Geschichte, in der ich als Christ erkennbar spreche und handle? Und: Haben Christen nicht auch gewissermaßen ein „Drehbuch“, das ihnen eine „Rolle“ zuweist?

Ich erinnere mich an das Gespräch mit einem evangelischen Bibelwissenschaftler aus Norwegen, der mir sagte:

Sprecher:

„Die Worte und Taten Jesu, das ganze Evangelium ist geradezu das ‚Drehbuch unseres Lebens‘, das wir Christen zur Darstellung bringen und gewissermaßen fortschreiben in die heutige Zeit hinein.“

Ja, darum geht es: dass die Botschaft Jesu Christi sich im Leben immer wieder und immer mehr ereignet, weil der Heilige Geist den neuen Lebensstil Jesu und seiner Jünger heute vergegenwärtigt. In diese Richtung weisen Jesu Worte im Matthäusevangelium, wenn er sagt:

Sprecher:

„Ihr seid das Licht der Welt. Euer Licht soll vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Mt 6,14.16)

Es versteht sich von selbst, dass es hier nicht mehr nur um „Schauspiel“ geht. Jesus konnte jene nicht leiden, die sich zu Hauptdarstellern ihrer eigenen Spiritualität geriert hatten. Heuchler nannte er die.

Nein, es geht um ein christliches Leben, das gewissermaßen zur „Bühne“ für die Botschaft Jesu wird. Denn, so steht es auf dem Querbalken eines Kreuzes in der Ludgeri-Kirche in Münster, dem beide Arme während des Zweiten Weltkriegs abhandengekommen sind: „Ich habe keine anderen Hände als die euren.“

Ich bin Weihbischof Christoph Hegge aus Münster und ich wünsche Ihnen einen schönen Tag!

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