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Kirche in WDR 5 | 08.10.2019 | 06:55 Uhr

Feinde auflaufen lassen – mit Gottvertrauen

Autor: Guten Morgen.

Kennen Sie das? Es stört mich, es bringt mich richtig auf die Palme, wenn jemand absichtlich meine Arbeit behindert und ich weiß: Er will mir den Erfolg wegnehmen, weil er ihn mir missgönnt. Für so einen Fall hat Jesus ein Gleichnis parat. Er sagt:

Sprecherin: Das Reich Gottes musst du dir so vorstellen: Da liegt ein Feld, auf dem Weizen wächst, guter Weizen. Der Bauer hat gutes Saatgut ausgewählt, und alles könnte bis zur Ernte wachsen und gedeihen. Der Bauer hat allerdings einen Feind, und dieser Feind ist so perfide, dass er Unkraut mitten unter den Weizen sät. Als seine Feldarbeiter das erfahren, fragen sie: Sollen wir das Unkraut ausreißen? Aber er winkt ab: Lasst das mal sein, ihr könntet mit dem Unkraut auch den Weizen ausreißen. Wir lassen das alles zusammen wachsen. Bei der Ernte werde ich dann den Arbeitern sagen: Sammelt das Unkraut ein, bindet es zusammen und verbrennt es. Den Weizen aber bringt in meine Scheune.

Autor: Was für ein Vertrauen!

Der Feind sähe es sicher gern, wenn der Bauer sich nur noch mit ihm beschäftigte. Dann würde der Bauer sich aufregen und empören, er würde ständig darüber nachdenken, was er tun kann, um dem Bösewicht das Handwerk zu legen und seinen perfiden Plan zu vereiteln. Er würde sich über das Unkraut und, mehr noch, über die Bosheit des Feindes ärgern und womöglich auf Rache sinnen. Der Feind könnte sich auf die Schenkel klopfen und sich die Hände reiben.

Jesus beginnt sein Gleichnis mit dem Satz: „Mit dem Reich Gottes musst du dir das so vorstellen“. Der Bauer macht es eben anders als vielfach üblich. Und Jesus meint: Vertrau mir, mach´s wie er! Im Reich Gottes lassen sich die Menschen nicht von ihren Feinden das Gesetz des Handelns aufzwingen. Sie beharren vielmehr darauf, dass guter Weizen wachsen wird und reden so mit den Menschen wie der Bauer mit den Feldarbeitern redet: Wartet ab bis zur Ernte. Macht eure Arbeit als wäre nichts geschehen und lasst euch nicht beeindrucken. Menschenfeinde leben stets davon, dass man ihnen Raum gibt. Die Erntearbeiter werden dann das Ihre tun, das Unkraut beseitigen und den Weizen in die Scheune bringen. Vertraue darauf, dass Gott das Werk deiner Hände segnen wird, wenn die Zeit reif ist, auch wenn dein Feind scheinbar machen kann, was er will, und glaubt, er könnte tun, was er will, einfach weil er’s kann.

Der Bauer hat’s verstanden: So groß die Versuchung sein mag, sich zur Feindschaft verführen und von ihr anstecken zu lassen – es gibt einen anderen, einen besseren Weg.

Solche Weitsicht und solches Gottvertrauen wünscht Ihnen Dieter Beese aus Bochum.


Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze



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