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Kirche in WDR 5 | 21.03.2020 | 06:55 Uhr

Sabbat für die Schöpfung!


Guten Morgen!

Von früh bis spät konsumieren wir tierische Produkte: Milch, Käse, Fleisch, Fisch, Eier, Honig – um nur einige zu nennen. Die moralische Debatte über die Nutzung der Tiere ist jahrtausendealt. Sie findet sich schon in der Bibel. Dort heißt es, dass Gott die Tiere dem Menschen als eine „Hilfe, die ihm ebenbürtig ist“ (Gen 2,18) schuf.
Ist doch erstaunlich: Tiere als eine Hilfe, die uns ebenbürtig ist!

Der Mensch verstand es so, dass er Tiere für die Feldarbeit oder zu seiner Ernährung nutzen dürfe. Außerdem gab es das Sabbatgebot, das für den Menschen wie für die Tiere galt: „Sechs Tage kannst du deine Arbeit verrichten, am siebten Tag aber sollst du ruhen, damit dein Rind und dein Esel ausruhen...“ (Ex 23,12)
Auch hier sieht Gott Menschen und Tiere in Verbindung miteinander.

Wie weit haben wir uns von dieser biblischen Weisheit entfernt! Die industrielle Tierhaltung sieht im Tier weder Mitgeschöpfe noch eine ebenbürtige Hilfe. Was allein interessiert ist gewinnbringende Ausbeutung. Dabei hat die industrielle Tierhaltung schon unzählige Landwirte in den Ruin getrieben. Die Zerstörung des Ökosystems, das massenhafte Artensterben wie auch der Klimawandel sind maßgeblich durch die Massenproduktion und Industrialisierung der Landwirtschaft mitverursacht.

So reden viele. Doch wer ist bereit, entsprechend sein Verhalten zu ändern?
Wo es ernst wird und um die eigene Lebensführung geht, kneifen die meisten.

Die christlichen Mönche verzichteten freiwillig nicht nur auf Macht und Reichtum, sondern ebenso auf Fleisch. Es gab früher die fleischfreien Freitage…und nach Karneval – was „Fleisch, lebe wohl!“ bedeutet – die fleischfreie Fastenzeit. Davon ausgenommen waren die Fastensonntage. Der Verzicht förderte die Wertschätzung. So lernte man die tierischen Lebensmittel in bescheidenem Maß und mit Respekt zu genießen. Immer mehr Menschen ernähren sich ganz vegetarisch und damit oft gesünder. Wie wäre es, in dieser Fastenzeit bewusst den Fleischkonsum zu einzuschränken?

Gott, ich merke, wie mit der Achtung vor meinem eigenen Leben
auch die Achtung vor all dem Leben wächst, in das ich eingebunden bin.

Und am Respekt, den ich fremdem Leben gegenüber empfinde,
erkenne ich wie es um meine Selbstachtung steht. Ich merke, je verbundener ich lebe,
desto tiefer und weiter erfahre ich mein Leben.

Aus Aachen grüßt Sie Georg Lauscher.

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