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Kirche in WDR 5 | 20.10.2020 | 06:55 Uhr

Wenn sich das Blatt wendet

Guten Morgen,

wie sich das Blatt wenden kann, wenn man eine neue Lesart ausprobiert, das habe ich neulich auf besondere Weise erlebt: In einem kirchlichen Gemeindebrief stand ein kurzer Text über den Wert und die Wichtigkeit der christlichen Kirche in unserem Land: ( 1 )


Sprecherin:

„Gottes Reich ist mitten unter uns?

Tatsache ist,

Dass die Kirche in der Gesellschaft nichts mehr zu sagen hat,

Dass unsere Gemeinden erst älter und dann kleiner werden.

Ich glaube nicht,

dass sich das Blatt noch wenden wird.

Die Wahrheit ist:

Die Kirche in Deutschland steht kurz vor dem Aus.

Ich weigere mich zu glauben,

dass ich als Mitglied meiner Kirche etwas tun kann.

Ich bin überzeugt,

man kann den Lauf der Dinge nicht aufhalten.

Es wäre eine Lüge, würde ich sagen:

Gott kümmert sich um uns“


Autor: Darunter war zu lesen:

„Können Sie dem zustimmen? Wenn nicht, dann lesen Sie den Text doch einmal von unten nach oben“. Und das hört sich dann so an:


Sprecherin:

„Gott kümmert sich um uns.

Es wäre eine Lüge, würde ich sagen:

man kann den Lauf der Dinge nicht aufhalten.

Ich bin überzeugt,

dass ich als Mitglied meiner Kirche etwas tun kann.

Ich weigere mich zu glauben:

Die Kirche in Deutschland steht kurz vor dem Aus.

Die Wahrheit ist,

dass sich das Blatt noch wenden wird.

Ich glaube nicht,

Dass unsere Gemeinden erst älter und dann kleiner werden,

Dass die Kirche in der Gesellschaft nichts mehr zu sagen hat.

Tatsache ist,

„Gottes Reich ist mitten unter uns!“


Autor: Wie sich ein Text ändern kann, wenn man eine neue Lesart gefunden hat, eine Lesart, in der sich das Blatt wendet. Einfach mal von unten nach oben lesen oder von rechts nach links. Die Dinge auf den Kopf stellen oder umkrempeln.

Im Theologiestudium habe ich mich erst daran gewöhnen müssen, dass der Text der hebräischen Bibel genauso gelesen wird: von rechts nach links und von hinten nach vorne. Wo bei der deutschsprachigen Bibel vorne ist, ist bei der hebräischen Bibel hinten. Und was liest man da am Ende Bibel? Da steht, dass Gott eine neue Stadt schaffen wird. Und das Besondere an dieser Stadt ist, dass es darin keinen Tempel gibt. „Und ich sah keinen Tempel in dieser neuen Stadt. Denn Gott selbst ist ihr Tempel.“ Heißt es in dem Bibeltext.

Gott wird also einmal das Blatt wenden. Und die Menschen werden erleben: Gottes Reich ist mitten unter uns.


Ihr Pastor Christoph Neumann aus Hemer.


( 1 ) Aus: Leseprobe von Gerth Medien aus dem Buch: „Jeder Tag ist ein Geschenk“ Herausgeber: Andi Weiss, S. 65.



Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze


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