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Kirche in WDR 2 | 02.03.2019 | 05:55 Uhr

Entdecke was kommt

Wenn die Kindheit zu ihrem Ende kommt, herrscht Krisenzeit! Wie im Alter unserer zehn bis zwölf Jährigen, oder auch bei dem zwölfjährigen Jesus im Tempel (Lk.2,41ff)

Irgendwann ist es da, das erste Achselhaar, lang ersehnt oder mit Schrecken entdeckt. Je nach dem, was der Bruder oder die Schwester dazu sagt, löst diese Entdeckung eine kleine Krise aus oder einen Glücksmoment.

Noch nicht wirklich verstanden und doch zum Greifen nah: Etwas geht zu Ende, etwas Neues kommt. Krisenzeit.

Sie ahnen ja, dass sie ihrer Kindheit nichts mehr hinzufügen können. Sie ahnen an ihrer Kindheit nichts mehr ändern können. Die Kinder merken langsam, dass sie ihre Kindheit jetzt verlassen werden. Sie leisten seelische Schwerstarbeit. Es ist eine Zeit, in der die Orientierung abhanden kommt. Die Kinder werden melancholisch. Für sie eine neue Erfahrung.

Auch Jugendliche, die ihre Ausbildung abschließen, ahnen, dass sie die Freiheit dieser Jahre nicht beliebig verlängern können, sondern Abschied nehmen müssen, von dem: „Jetzt probiere ich mal dieses oder jenes aus“. Auch sie leisten seelische Schwerstarbeit.

Wo soll es hin gehen? Auch jetzt gibt es melancholische Momente, aber man weiß mittlerweile, dass das dazu gehört. Wenn es gut geht. Alles seinen gewohnten Gang nimmt. Keine Freundschaft in die Brüche geht, kein geliebter Mensch stirbt. Denn sonst ist die Zeit der Krise beladen, und wenn es ganz schlimm kommt, überladen.

Zacharias ist alt, so erzählt die Bibel (Lk.1,68-79). Auch er leistet Schwerstarbeit. Für ihn geht es schon lange um die Frage, wie das wird, wenn der Tod kommt. Trifft er ihn mitten im Alltag? Bei der Arbeit? Wenn er als Priester im Tempel zu tun hat?

Der Tod trifft ihn tatsächlich mitten bei der Arbeit. Im regulären Tempeldienst. Es überrascht ihn aber etwas anderes. Ein Engel verschlägt im die Sprache. So alt und betagt Zacharias ist, so neu ist die Nachricht, die er an diesem Tag erfährt.

Gott hat das Neue vorbereitet. Es ist schon alles getan. Es gibt nichts, gar nichts, was er tun muss. Außer vielleicht: zu entdecken, was kommt.

Auch wir können uns überraschen lassen – wenn wir nicht wissen, wohin es mit uns geht. Wenn wir in einer Krise stecken. Überladen mit Ängsten und Sorgen. Vielleicht werden auch wir überrascht mitten im Alltag, bei der Arbeit. Denn eins steht fest: Gott hat das Neue für uns schon vorbereitet. Wir müssen nur noch entdecken, was kommt.

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