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Kirche in 1Live | 27.09.2019 | floatend Uhr
Missbrauch
Erstmal: so einfach ist das leider nicht!
Wichtig ist: Achtsam sein. Nicht übertrieben und schreckhaft, aber sensibilisiert. Zum Beispiel: Viele Kinder, die missbraucht wurden, verhalten sich plötzlich deutlich anders. Sie werden aggressiv, schlechter oder bedeutend besser in der Schule. Manche ziehen sich zurück oder bekommen Schlafschwierigkeiten.
Wie beginne ich ein Gespräch mit einem Kind, um das ich mir Sorgen mache? Bei einem Schulkind eventuell so: Ich mache mir ein bisschen Sorgen. Magst Du mir erzählen, ob du Kummer hast? Gibt’s was, wo du Hilfe brauchst? Dabei darf ich keine Angst vor dem haben, was ich höre, sonst kann ich nicht helfen.
Und wenn man den Verdacht hat und ein Kind drauf anspricht und es erzählt!? Dann ist es wichtig, dem Kind zu sagen: Du hast alles richtig gemacht!
Das Kind muss wissen und spüren, dass es rein gar nichts dafür kann, dass es sexuelle Gewalt erfahren hat.
Im Ernstfall sollte man sich auf jeden Fall professionelle Hilfe suchen, wie z.B. beim Hilfetelefon Sexueller Missbrauch anrufen. Auch schon vorher, wenn man unsicher ist, ob man das Kind ansprechen soll.
Es ist unendlich traurig, zu
wissen, dass so viele Kinder betroffen sind, aber wir können wachsam sein und
helfen. Und sei es nur die Nummer vom Hilfetelefon zu wählen.
Sprecherin: Alexa Christ
Die Telefonnummer des Hilfetelefons lautet: 0800-22 55 530 (kostenfrei und anonym)
www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/kinder-jugend-psychiatrie/risikofaktoren/sexueller-missbrauch/moegliche-anzeichen/
https://www.focus.de/familie/psychologie/traumata-bei-kleinkindern-ein-gefuehl-von-maximaler-bedrohung-psychiater-erklaert-wie-kinder-missbrauch-erleben_id_7696799.html