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Kirche in WDR 4 | 24.07.2020 | 08:55 Uhr

Volle Kirche


Warum habt ihr sonntags die Kirche voll, werde ich oft gefragt.

Weil das nicht unser Ziel ist, antworte ich dann.

Unser Ziel ist es, in der Gemeinde und im Stadtviertel etwas zu tun, was den Menschen nützt. Wo immer es geht ökumenisch. Denn ökumenisch ist doch doppelt so gut und halb so teuer.

Die Kirche ist ja für die Menschen da, und nicht die Menschen für die Kirche. Wie das funktionieren kann, habe ich jetzt in einem Buch beschrieben. Es heißt: Glaube, Gott und Currywurst. Den Titel habe ich nicht erfunden, sondern eine evangelische Pfarrerin, die beim Evangelischen Kirchentag sprach. Hier in Köln würde es eher heißen: Glaube, Gott und Flönz. Aber wer weiß schon außerhalb des Rheinlands, dass Flönz Blutwurst meint. Die mag ich übrigens gar nicht.

Ich erzähle in dem Buch, wie Kirche heute nach der Volkskirche funktionieren kann. Nicht nur ökumenisch in enger Verbundenheit mit den evangelischen Geschwistern, sondern mit allen Menschen guten Willens. Besonders auch mit den Muslimen.

Am Schluss des Buches gebe ich Tipps, damit Kirche klappt. Hier einige davon.

Erstens: Unser Produkt ist Service. Was wir tun, muss nützlich sein, spirituell wie materiell. Also in der Lebensmittelausgabe wie beim Taizé-Gebet.

Zweitens: Wer es macht, hat Macht. Jede und jeder hat Zugang, es gibt 587 Schlüs¬sel. Auch über Geld können alle verfügen.

Drittens: Die Wahrheit ist symphonisch. Dies schöne Wort des Kardinals Hans Urs von Balthasar macht klar, dass jeder Beitrag zählt. Op Kölsch, in unserem Dialekt, heißt das: Nix is esu schlääch, datt et nitt für jett joot es.

Viertens: Option für die Armen. Dies betont Papst Franziskus oft. Denn die Armen sind die Freunde Jesu. So sollten die Aktivitäten möglichst unentgeltlich sein, für die Kinder immer!

Fünftens: Handeln ist besser als Reden. Der Heilige Franziskus hat seinen Freunden gesagt: Verkündet das Evangelium, notfalls auch mit Worten. Was ich hier sage, ist also der Notfall, der Ernstfall ist im Alltag. Franz von Sales hat gesagt: Der Alltag ist der Weg zu Gott. Oder Adolf Kolping: Tätige Liebe heilt alle Wunden, bloße Worte mehren nur den Schmerz.

Bei allem gilt: Ausprobieren, reflektieren, weitermachen. Oder kürzer: Wer wagt, gewinnt.

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