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Kirche in WDR 2 | 10.02.2021 | 05:55 Uhr

vorsorglich

O-Ton: Meist im Vorfeld wird man damit konfrontiert in unserem Bereich, dass es eben Spannungen gibt, was aber auch eigentlich völlig normal ist. Spannungen in den Familien sind eher die Regel als die Ausnahme.

Autorin: Gabi Coenes muss es wissen. Sie ist Beraterin in einem Kölner Bestattungsinstitut. Sie berät Menschen, die ihre Bestattung vorbereiten möchten. Oder die ihrer Eltern. Ich muss direkt an meine Freundin denken. Da ist der Vater gestorben. Alle waren darauf vorbereitet, aber plötzlich gibt es Streit. Die Kinder sagen: Unser Vater wollte doch immer neben Mutter beerdigt werden. Und auf keinen Fall eingeäschert. Nein, sagt seine zweite Frau. Sie hat von ihm alle Vollmachten bekommen, vor zwei Jahren schon. Und so wird er in einer Urne ganz woanders beigesetzt. Kann das denn sein, frage ich Gabriele Coenes.

O-Ton: Ja, das kein sein, weil die letzte Ehefrau – so nicht andere Vereinbarungen getroffen sind – das Recht hat, zu bestimmen, wo derjenige bestattet wird.

Autorin: Was da hilft, ist eine Totenfürsorgevollmacht. Sie regelt, wer am Ende entscheiden darf.

O-Ton: Totenfürsorgevollmacht kann man ausdrucken oder frei formulieren und sie muss einfach zugänglich sein. Um so einen Fall zu verhindern, wenn das dann Leid bringt.

Autorin: Gabi Coenes, 59, ist schon seit zwölf Jahren Beraterin in einem Bestattungsinstitut. Zu ihr kommen regelmäßig Menschen, um die letzten Dinge rund um ein Begräbnis zu regeln. Meist für ihre Eltern, seltener für sich selbst.

O-Ton: Dass die Kinder keine Arbeit haben, das ist immer der größte Wunsch. Dass das finanzielle Thema abgesichert ist, damit es nicht im Nachhinein zu großen Streitigkeiten oder zu großen Schwierigkeiten führt.

Autorin: Oft geht es auch um ganz praktische Dinge: Welcher Sarg oder welche Urne, ein Grab oder lieber der Friedwald. Und welcher Friedhof kommt überhaupt in Frage? Gabi Coenes macht die Erfahrung: Es lohnt sich, im Vorfeld darüber zu sprechen.

O-Ton: Es geht eher um etwas vorzubereiten für die, die es dann regeln müssen, wenn man selber nicht mehr kann.

Autorin: „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren“, heißt es in der Bibel in den 10 Geboten. Das bedeutet: Du sollst deine Eltern achten und versorgen. Vielleicht gehört dazu heute auch die Vorsorge in diesen letzten Fragen.

O-Ton: So ein Gespräch über die Bestattungsvorsorge: Das ist wie eine Mutprobe und wie eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt. Das tut alles furchtbar weh. Weil wenn man über seinen eigenen Tod spricht, ist das einfach nicht lustig.

Autorin: Aber reden und die Dinge regeln, das hilft. Um am Ende nicht den eigenen Wünschen zu folgen, sondern die eignen Eltern zu ehren.



Redaktion: Landespfarrer Dr. Titus Reinmuth

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