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Kirche in WDR 4 | 12.07.2019 | 08:55 Uhr

Welttag der Einfachheit


Heute ist der Welttag der Einfachheit.

Dabei kommt mir ein Grundsatz in den Sinn, den ich seit langem beherzige: Vieles ist einfach, nicht kompliziert, zugleich schwer und nicht leicht. Es ist also einfach zu verstehen, wie schlimm unser Verbrauch von Plastik ist. Was das für die Tiere im Meer bedeutet, weiß inzwischen jede und jeder. Zugleich ist es schwer, etwas zu verändern. Wenn ich sehe, was ich als Einpersonenhaushalt jede Woche an Plastikmüll produziere, wird mir ganz schlecht. Es ist schwer, etwas zu verändern. Ich versuche es ja und kaufe kein Brot mehr in Plastikverpackung. Bei Wurst und Käse ist es nicht so einfach. Auch wenn ich dies an der Theke kaufe, wird es in Plastikfolie verpackt.

Es gibt Fortschritte. Zum Beispiel bei den Bemühungen um einfache Sprache. Behördendeutsch können nur wenige verstehen. Helmut Schmidt, unser Ex-Bundeskanzler, hat einmal bekannt, dass er keinen Antrag auf Sozialhilfe ausfüllen könnte.

In Deutschland gibt es 7,6 Millionen funktionelle Analphabeten Die können einen solchen Antrag einfach nicht lesen Also brauchen sie Hilfe. Ganz einfach. Wir hier in Höhenberg-Vingst machen das fast täglich. Zum Glück gibt es auch eine Bewegung für einfache Sprache. Kurze Sätze, am besten nur neun Wörter. Möglichst keine Nebensätze. Also Schritt für Schritt. Schildern, was ist, keine Bedingungssätze. Dies hilft nicht nur den Analphabeten, sondern uns allen.

Schriftstellerinnen und Schriftsteller müssen sich nicht daran halten, aber das weiß man ja, wenn man einen Roman oder ein Gedicht liest.

In der Kirche ist vieles kompliziert, nicht einfach.

Gerade junge Menschen verstehen kaum, was der Unterschied zwischen katholisch und evangelisch ist. Sie finden Jesus okay und sind gerne bereit, manches von ihm zu übernehmen; Hungernde speisen, Durstige tränken, Obdachlose aufnehmen, Nackte bekleiden, Kranke besuchen. Wobei sie übersetzen: Nackt sein heißt heute nicht puddelirüh sein, wie wir in Köln sagen, sondern meint Mobbing. Durst meint nicht den Wunsch nach Wasser, sondern nach Wertschätzung und Respekt. Obdachlose aufzunehmen meint das Engagement in einer Flüchtlingsinitiative. Was kann man machen? Ganz einfach: Soviel ökumenisch, wir irgend geht. Übermorgen beginnt bei uns zum 26sten mal unsere ökumenische Kinderstadt mit über 600 Pänz, wie wir in Köln die Kinder nennen. Über 100 Jugendliche haben wir dafür seit März als Leiterinnen und Leiter ausgebildet. Für sie ist es ganz einfach: Sie sind Vorbilder der Kinder, jetzt für drei Wochen und dann das ganze Jahr über im Veedel, wie bei uns in Köln ein Stadtteil heißt. Ganz einfach hoffen wir noch auf gutes Wetter.

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