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Kirche in 1Live | 17.06.2019 | floatend Uhr
Wir finden einen Schatz
Ich brauche dringend Platz in
meinem Bücherregal. Also hilft es alles nichts und ich muss ausmisten. Da fällt
mein Blick auf ein Buch aus meiner Kindheit. Komm wir finden einen Schatz von
Janosch. Ich beginne darin zu blättern und bin ganz schnell in der
einzigartigen Welt des kleinen Bären und kleinem Tiger. Beide machen sich auf
den Weg, gehen auf große Schatzsuche, denn sie wollen einen wirklich großen
Schatz finden. Schließlich finden sie ihn nach langer Suche in Form von
goldenen Äpfeln, die an einem Baum hängen.
Diese Äpfel tauschen sie in
Geld um. Aber dieser Schatz wird ihnen gestohlen. Betrübt kommen sie nach Hause
zurück und sind froh, dass sie wenigstens einander haben. Sie sind wieder in
ihrem gemütlichen Haus am Fluss. Janosch verspricht: Wir finden einen Schatz.
Bär und Tiger haben ihn tatsächlich gefunden. Die Freundschaft miteinander und
das Kostbare, was sie ohnehin schon besitzen. Ein Plädoyer für solche
besonderen Schätze hält nicht nur das Janosch-Buch, sondern auch die Bibel
parat.
Und Jesus war Experte darin, die Menschen dadurch herauszufordern. Einem reichen, jungen Mann sagt Jesus ziemlich provozierend: „Wenn du in der Liebe zu deinen Mitmenschen vollkommen und ungeteilt sein willst, dann geh, verkaufe alles, was du besitzt, und gib das Geld den Armen, so wirst du bei Gott einen unverlierbaren Besitz haben. Und dann komm und folge mir!“ Das gute ist: Solche Schätze wie Hilfsbereitschaft oder Freundschaft können nicht gestohlen werden. Ich mache mich direkt auf Schatzsuche und will die kleinen und kostbaren Schätze entdecken, die mein Leben schon jetzt reich machen. Und das Buch von Janosch, das stelle ich wieder zurück ins Bücherregal.
Sprecher: Daniel Schneider