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Kirche in 1Live | 05.09.2025 | floatend Uhr
Songs for good
Ich steh‘ auf Retro: Samstagnachmittags liege ich manchmal in nem alten Bandshirt auf dem Teppich im Wohnzimmer und hör‘ Schallplatten. Ich mag das kratzende Geräusch, mit dem die Nadel die feinen Rillen der Platte abtastet. Und ich mag die Musik, die warm im Klang und ein bisschen staubig aus den Boxen kommt. Eigentlich sind’s die Boxen meiner Eltern. Die ganze Anlage hat ihnen gehört – die Platte auch. Ein bisschen was hab‘ ich dazu gekauft. Ne Platte von Taylor Swift zum Beispiel.
Am liebsten höre ich aber Musiklegenden wie Jannis Jopplin, Joan Baez und Bob Dylan. Ich mag, wie sie klingen und wovon sie singen. Sie haben starke Botschaften, die auch noch heute noch gelten. Einer meiner „All-time-Favorit-Songs“ ist einer von Bob Dylan aus dem Jahr 1964. Ein Protestsong für mehr soziale Gerechtigkeit und Frieden; ein Song gegen den Krieg. „The times they are a-changin‘“ – „Die Zeiten ändern sich“, so heißt der Song, den ich inzwischen so oft in meinem Wohnzimmer abgespielt hab‘, dass die Platte an der Stelle schon ganz dünn ist.
Ich würde Bob Dylan mit meinem Lieblingssong gerne mal live auf einer Bühne erleben. Und sehen, wie die Fans mitsingen und an das, was Dylan singt, glauben: nämlich, dass sich immer was verändern kann, wenn wir uns einbringen. Zum Guten.
Sprecherin: Lisa Kielbassa
Redaktion: Pfarrerin Julia-Rebecca Riedel
