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Eifersucht nein danke
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Kirche in WDR 3 | 10.07.2025 | 07:50 Uhr

Eifersucht nein danke

Autor: Guten Morgen!

Wenn es etwas gibt, das völlig überflüssig ist, dann ist es Eifersucht. Entweder ist meine Eifersucht berechtigt. Weil der Mensch, der meine Zuneigung nicht erwidert, hat sich wirklich von mir abgewendet. Allerdings wird er es sich auch nicht anders überlegen, wenn ich ihm mit meinen Eifersüchteleien zusetze. Oder meine Eifersucht ist unberechtigt. Der Mensch, den ich so ganz für mich haben will, der hat sich gar nicht von mir distanziert. Sondern meine Phantasie ist mit mir durchgegangen, und ich fühle mich zurückgesetzt.

Jesus erzählt einmal von dieser Not: Jemand ist eifersüchtig – aber das ist völlig überflüssig. Was ist passiert?

Ein Vater hat zwei Söhne. Der jüngere will sein Erbteil ausbezahlt haben. Er erklärt den Vater also praktisch für tot. Der Vater gibt ihm seinen Erbteil – ohne groß nachzufragen. Der junge Mann zieht los – und verballert das ganze Geld. Schon bald steht er völlig mittellos auf der Straße, kein Geld, keine Freunde. Er muss sich mühsam von den Sachen ernähren, die er zufällig findet. Noch nicht einmal Schweinefutter haben die Menschen für ihn übrig. Dann überlegt er sich: Zuhause, bei meinem Vater, da haben die Leute mehr als genug zu essen. Ich gehe zurück und sage zu ihm: „Vater, dein Sohn kann ich nicht mehr sein. Lass mich aber bei dir arbeiten.“ Mit diesem Vorsatz zieht der junge Mann los. Schon von weitem sieht der Vater ihn kommen – und was macht der Alte? Er rennt seinem Sohn entgegen, nimmt ihn in die Arme und küsst ihn. Der Junge – wohl etwas außer Atem bei dieser völlig unerwarteten Begrüßung – sagt seinen Spruch auf: „Vater, dein Sohn kann ich nicht mehr sein. Mach mich zu einem deiner Arbeiter.“ Und der Vater? Er geht gar nicht auf die Worte seines Jüngsten ein. Er wendet sich an seine Mitarbeiter und sagt ihnen: „Schnell, holt Kleider und Schuhe, bereitet ein Festessen. Lasst uns feiern, denn mein Sohn ist wieder da, … mein Sohn ist wieder da!“ Und das Fest fängt an.

Da kommt der ältere Sohn von der Arbeit nach Hause und hört die Musik, den Jubel. Er fragt einen der Arbeiter: „Was ist denn da los?“ Der erzählt ihm die ganze Geschichte. „Da geh ich nicht rein!“ – denkt sich der ältere Sohn. Irgendwie bekommt der Vater das mit und geht auch seinem Ältesten entgegen. Jesus erzählt die Geschichte dann so zu Ende:


Sprecherin: Da sagt der ältere Sohn zu seinem Vater:So viele Jahre arbeite ich schon für dich. Nie war ich dir ungehorsam. Aber mir hast du noch nie einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden feiern kann. Aber der da, dein Sohn, hat dein Vermögen verprasst. Jetzt kommt er nach Hause und du lässt gleich das gemästete Kalb für ihn schlachten.“ Da sagt der Vater zu ihm: „Mein lieber Junge. Du bist immer bei mir und alles, was mir gehört, gehört dir. Aber jetzt müssen wir doch feiern und uns freuen: Denn Dein Bruder war tot und ist wieder lebendig; er war verloren und ist wiedergefunden.“ (nach Lukas 15,29-33 Basis Bibel)


Autor: Ob der ältere Sohn spürt, wie unfassbar tief der Vater auch ihm zugeneigt ist?

So ist Gott – sagt Jesus. Kein Grund zur Eifersucht – Gottes Herz ist weit, sehr weit


(Ende WDR 4, Verabschiedung für WDR 3 und 5: )

Einen guten Tag wünscht Ihnen Ihr Eberhard Helling, Pfarrer aus Lübbecke.



(1) Die Sendungen in dieser Woche sind inspiriert von Fabian Vogt, Das Bilderbuch Gottes – Wie die Gleichnisse Jesu uns das Leben vor Augen malen, Leipzig 2024, hier S. 65ff: Vom verlorenen Sohn



Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze


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