-----
Beiträge auf: wdr4
evangelisch
Sonntagskirche | 03.08.2025 | 08:55 Uhr
Herz
Guten Morgen!
Heute geht’s ums Herz. Also nicht um Blutdruck, Cholesterin oder den Kardiologen-Termin, den Sie seit drei Monaten erfolgreich ignorieren – sondern um die Frage: Wofür schlägt eigentlich Ihr Herz?
Mein Herz, das schlägt für drei Dinge: guten Kaffee, Sauna – und Leute, die beim Kirchenliedsingen neben mir leise singen, wenn sie den Ton nicht treffen.
Aber Spaß beiseite. Oder nein – lieber mit Spaß: Denn diese Herzensfrage ist gar nicht so trocken, wie sie klingt.
Wofür schlägt mein Herz?
Früher hätte ich gesagt: für Schokocreme. Aber irgendwann wurde mir klar, dass auf Dauer das nicht das große Lebensziel sein kann.
Dann dachte ich: Karriere! Erfolg! Ich wollte in Meetings glänzen und mit Fachbegriffen um mich werfen, die nicht mal die Internetsuchmaschine versteht.
Tja – bis ich irgendwann in einem Video-Call saß, im Pyjama, Kamera aus, und mir dachte: „Wofür schlägt dein Herz, also? Für PowerPoint-Präsentationen und digitales Nicken?“
Spoiler: Nein.
Ich hab´ festgestellt, mein Herz schlägt am meisten, wenn ich wirklich Mensch sein kann. Wenn ich jemandem helfen kann. Wenn ich jemanden zum Lachen bringe, der gerade echt keinen Grund dazu hat. Wenn ich spüre: Hier geht’s nicht um Leistung, sondern um Liebe.
Und wissen Sie was? Ich glaube, da geht’s Gott genauso. Ich mein – wenn Gottes Herz einen Takt hätte, dann wäre das sicherlich kein Marschbefehl, sondern eher ein grooviger Beat. So einer, der zum Tanzen einlädt.
Gottes Herz schlägt nicht für Perfektion, sondern für Beziehung. Für Nähe. Für uns.
In der Bibel steht: „Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“ (Matthäus 6,21)
Oder wie meine Oma immer gesagt hat: „Du erkennst den Menschen nicht daran, was er sagt – sondern worüber er sich freut.“ Für mich ist das die große Frage: Freue ich mich über Dinge, die vergehen – oder über die, die bleiben?
Ein ehrliches Gespräch. Eine kleine Versöhnung. Ein Gebet am Abend, das einfach nur heißt: „Danke.“ Darüber kann ich mich freuen.
Also: Wofür schlägt Ihr Herz?
Für das neue Handy? Für den Parkplatz direkt vor dem Bäcker? Oder vielleicht für etwas Größeres? Für Hoffnung. Für Liebe. Für einen Gott, der uns kennt – und trotzdem mag.
Ich finde, dafür lohnt es sich, sein Herz schlagen zu lassen. Und wenn’s dabei ein bisschen schneller geht oder vor Freude einen kleinen Hüpfer macht – dann ist das auch ganz in Ordnung. Also, bleiben Sie gesegnet – und herzensfröhlich
Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze
Heute geht’s ums Herz. Also nicht um Blutdruck, Cholesterin oder den Kardiologen-Termin, den Sie seit drei Monaten erfolgreich ignorieren – sondern um die Frage: Wofür schlägt eigentlich Ihr Herz?
Mein Herz, das schlägt für drei Dinge: guten Kaffee, Sauna – und Leute, die beim Kirchenliedsingen neben mir leise singen, wenn sie den Ton nicht treffen.
Aber Spaß beiseite. Oder nein – lieber mit Spaß: Denn diese Herzensfrage ist gar nicht so trocken, wie sie klingt.
Wofür schlägt mein Herz?
Früher hätte ich gesagt: für Schokocreme. Aber irgendwann wurde mir klar, dass auf Dauer das nicht das große Lebensziel sein kann.
Dann dachte ich: Karriere! Erfolg! Ich wollte in Meetings glänzen und mit Fachbegriffen um mich werfen, die nicht mal die Internetsuchmaschine versteht.
Tja – bis ich irgendwann in einem Video-Call saß, im Pyjama, Kamera aus, und mir dachte: „Wofür schlägt dein Herz, also? Für PowerPoint-Präsentationen und digitales Nicken?“
Spoiler: Nein.
Ich hab´ festgestellt, mein Herz schlägt am meisten, wenn ich wirklich Mensch sein kann. Wenn ich jemandem helfen kann. Wenn ich jemanden zum Lachen bringe, der gerade echt keinen Grund dazu hat. Wenn ich spüre: Hier geht’s nicht um Leistung, sondern um Liebe.
Und wissen Sie was? Ich glaube, da geht’s Gott genauso. Ich mein – wenn Gottes Herz einen Takt hätte, dann wäre das sicherlich kein Marschbefehl, sondern eher ein grooviger Beat. So einer, der zum Tanzen einlädt.
Gottes Herz schlägt nicht für Perfektion, sondern für Beziehung. Für Nähe. Für uns.
In der Bibel steht: „Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“ (Matthäus 6,21)
Oder wie meine Oma immer gesagt hat: „Du erkennst den Menschen nicht daran, was er sagt – sondern worüber er sich freut.“ Für mich ist das die große Frage: Freue ich mich über Dinge, die vergehen – oder über die, die bleiben?
Ein ehrliches Gespräch. Eine kleine Versöhnung. Ein Gebet am Abend, das einfach nur heißt: „Danke.“ Darüber kann ich mich freuen.
Also: Wofür schlägt Ihr Herz?
Für das neue Handy? Für den Parkplatz direkt vor dem Bäcker? Oder vielleicht für etwas Größeres? Für Hoffnung. Für Liebe. Für einen Gott, der uns kennt – und trotzdem mag.
Ich finde, dafür lohnt es sich, sein Herz schlagen zu lassen. Und wenn’s dabei ein bisschen schneller geht oder vor Freude einen kleinen Hüpfer macht – dann ist das auch ganz in Ordnung. Also, bleiben Sie gesegnet – und herzensfröhlich
Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze