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Das Recht stärken
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Kirche in WDR 2 | 19.08.2025 | 05:55 Uhr

Das Recht stärken

Täglich sehen wir Bilder vom Krieg: in der Ukraine, in Gaza, im Sudan, im Iran, in Israel, in Syrien.

Die Orte wechseln – doch das Leid bleibt gleich.

Zerstörte Häuser. Flüchtende Kinder. Tränen, Angst, Verstörung.
Kriege und bewaffnete Konflikte erschüttern ganze Regionen - manchmal hat man das Gefühl, die Welt steht in Flammen.

Der neue Papst Leo XIV hat jetzt mit scharfen Worten das weltweite Ignorieren von global geltendem Recht im Zusammenhang mit Kriegen kritisiert.

Mit Blick auf den Nahen Osten, die Ukraine und andere Konfliktregionen sprach er von einer „Schande für die Menschheit“.

Es sei „wirklich traurig“, so der Papst, „heute in so vielen Kontexten das Gesetz des Stärkeren zu sehen, mit dem Eigeninteressen legitimiert werden“.

Das sei „des Menschen unwürdig, beschämend für die Menschheit und für die Verantwortlichen der Nationen“.

„Wie kann man nach Jahrhunderten der Geschichte glauben, dass Kriegshandlungen Frieden bringen und sich nicht gegen jene wenden, die sie führen?“, fragt das Kirchenoberhaupt.

„Wie kann man ohne Zusammenhalt, ohne eine vom Gemeinwohl beseelte Gesamtvision an die Grundlagen für die Zukunft denken?“

An seinen Vorgänger Franziskus anknüpfend erklärt er, immer weniger seien sich die Menschen darüber im Klaren, „wie viel Geld in die Taschen der Todeshändler fließt, Geld, mit dem Krankenhäuser und Schulen gebaut werden könnten; stattdessen werden die bereits errichteten zerstört.“

Im Römerbrief schreibt der Apostel Paulus:
„Lass dich nicht vom Bösen überwinden,
sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ (Römer 12,21)

Das klingt einfach – aber es ist schwer.

Vor allem, wenn Wunden frisch sind, wenn Unrecht geschehen ist.

Und doch führt kein Weg daran vorbei:
Nur wer das Böse nicht mit neuem Bösen beantwortet, unterbricht die Spirale der Gewalt.
Ein Krieg endet ja nicht mit einem Sieg oder einem Waffenstillstand.

Die seelischen Wunden, die geschlagen worden sind, die Trauer um verlorene Leben wirken Generationen nach.
Gerade wir Deutschen wissen das nur zu genau.

Vielleicht können wir nicht alle Kriege beenden.
Aber wir können und sollen Friedensstifter sein – da, wo wir leben.
In unserer Sprache. In unserem Verhalten. In unserem Gebet.
Und wir können uns einsetzen: Für Gerechtigkeit, für Menschlichkeit, für die leisen Töne.

Quelle:
https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-06/krieg-leo-xiv-prangert-globales-faustrecht-an.html -
zuletzt aufgerufen am 03.07.25



Redaktion: Rundfunkpastorin Sabine Steinwender-Schnitzius

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