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Gartenweisheit
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Das Geistliche Wort | 10.08.2025 | 08:40 Uhr

Gartenweisheit

Aus rechtlichen Gründen enthält das Audio nicht die im Manuskript genannte Musik.


Musik 1: Intro von Track 4 Geh aus mein Herz von CD Geistesgegenwart, Text: Paul Gerhardt, Melodie: August Harder, Bearbeiter: Samuel Jersak, Uli Kringler, Interpretin: Sarah Kaiser, Label: Gerth Medien, 2007, Barcode (Scanned): 4029856396415, Labelcode: LC 13743.


Autorin: Guten Morgen an diesem Sommertag.

Die ganze Welt – ein einziger großer Garten.

Umzäunt vom Himmel und den Himmeln über dem Himmel, dem Universum, dessen Enden wir noch nicht erforscht haben.

Die Geschichte aller Gärten hat ihren Anfang im Garten Eden. Im Paradies, von dem in der Bibel erzählt wird: „Gott legte im Osten, in der Landschaft Eden, einen Garten an. Er ließ aus der Erde alle Arten von Bäumen wachsen. Es waren prächtige Bäume und ihre Früchte schmeckten gut. Dorthin brachte Gott den Menschen, den er gemacht hatte.“, heißt es da. (1. Mose 2,8f, Gute Nachricht Bibel 2018)

Und die Geschichte der Gärten setzt sich fort bis in meinen kleinen Schrebergarten. Ich nehme Sie heute mit dorthin. Willkommen.


Musik 2 = Musik 1

eg 503,1

Geh aus, mein Herz, und suche Freud
in dieser lieben Sommerszeit
an deines Gottes Gaben;
schau an der schönen Gärten Zier
und siehe, wie sie mir und dir
sich ausgeschmücket haben,
sich ausgeschmücket haben.


Autorin: Viele Jahre habe ich gewartet, auf meinen kleinen Garten. Bis der ersehnte Anruf kam. „Ein Garten ist frei. Sind Sie noch interessiert?“

Ganz in der Nähe meiner Stadtwohnung. Noch etwas näher am Flughafen.

Es war die Zeit der Pandemie – kein Flugzeug flog. Ein ruhiger paradiesischer Ort. Mittlerweile dröhnen die Flugzeuge wieder am Himmel.
Aber egal - die Faszination für diesen kleinen Flecken Erde, sie ist ungebrochen.


Musik 3 = Musik 1

eg 503,7.Der Weizen wächset mit Gewalt;
darüber jauchzet jung und alt
und rühmt die große Güte
des, der so überfließend labt
und mit so manchem Gut begabt
das menschliche Gemüte,
das menschliche Gemüte.


Autorin: Das menschliche Gemüte. Das kommt bei den vielen schlechten Nachrichten aus dem Gleichgewicht. Gebannt mit gesenktem Kopf über dem Smartphone, lauernd auf die neueste Pushnachricht – da muss ich keine Ärztin sein, um zu wissen – das ist nicht gut. Mir kommt es manchmal vor, als würde mir das kleine Ding – so nützlich und unumgänglich es für meine Arbeit ist - die Kraft aus den Knochen und dem Gehirn saugen. Wie gut, da einen Garten zu haben. Hirn aus, Hände in den Boden.

Als ich meinen kleinen Garten übernommen habe – habe ich mit Ehrfurcht auf das geschaut, was Helmut und Mimmi, Peter und seine Familie angelegt hatten. Siehe da – wie ein kleiner Klostergarten – mit Frauenmantel und Lavendel, Apfel- und Birnbaum, Pflaume und Kirsche, allerlei Beerenobst, Stockrosen und wilden, duftenden Rosen, Kräutern und und und … Und ich lerne wieder einmal, dass es stimmt, was Walahfrid Strabo, Abt des Benediktinerklosters Reichenau, einer der Urväter der Klostergärten, in einem Lehrgedicht vermutlich um 840 Jahren gesagt hat:

„Was für Land du immer besitzest, und wo es sich finde,

Sei's, daß auf sandigem Strich nur Steine unfruchtbar lasten,

Oder es bringe aus fetter Feuchte gewichtige Früchte,

Liegend auf ragenden Hügeln erhöht oder günstig im weiten

Niedrigen Feld oder lagernd geschmiegt an die Lehre des Tales -

Nirgends weigert es sich, die ihm eignen Gewächse zu zeuge(n)

Wenn deine Pflege nur nicht ermattet in lähmender Trägheit,

Nicht sich gewöhnt zu verachten den vielfachen Reichtum des Gärtners

Törichterweise, und nur sich nicht scheut, die schwieligen Hände

Bräunen zu lassen in Wetter und Wind und nimmer versäumet,

Mist zu verteilen aus vollen Körben im trockenen Erdreich.

Dies entdeckte mir nicht landläufiger Rede Erkenntnis

Und nicht allein Lektüre, die schöpft aus den Büchern der Alten:

Arbeit und eifrige Neigung vielmehr, die ich vorzog der Muße,

Tag für Tag, haben dies mich gelehrt durch eigne Erfahrung.“ (1)


Ich erlebe es genauso: Muße, sitzen und gucken? Weit gefehlt. Neben Vollzeitberuf nutze ich jede Minute, um den Garten zu pflegen. Es fällt mir nicht schwer. Die Zeit vergeht wie im Flug. Mit wachen Sinnen gehe ich wie Strabo durch den Garten – und tatsächlich: Du siehst, was er braucht. Kompost, Wasser, etwas mehr Luft. Vielleicht eine Rankhilfe?

Mit Gewalt lässt sich da nichts machen.

Mit Druck auch nicht.

Die Kiwi blüht schon früh im Jahr. Ein Frost und die Ernte ist mau.

Kaum Bienen, Schwebfliegen und Hummeln – und schon gibt’s weniger Obst.

Nässe – verfaulte Kartoffeln und ein Pilz an der Minze.

Ich grabe einen kranken Busch aus. Irgendwas nicht Heimisches. Soll ja sowieso eher raus aus dem Schrebergarten. Ein Schädling hat ihn fertig gemacht. Der Busch ist schwer, ich lasse ihn am Rand einer Hecke stehen. Lange. Sehr lange. Monate. Er lebt. Im Schatten. Er überlebt einen Winter. Da fällt mir ein – ich habe noch einen Platz am Zaun, auf der Schattenseite des Gartens. Da pflanze ich ihn ein. Ein wunderschöner Busch ist er geworden. Gesund und kräftig.

Ich lerne: Leben ist zäh. Will leben und hält durch.

Und: Alles braucht das richtige Umfeld, um zu wachsen.


Musik 4: Track 4 Dust in the wind von CD The Best of Kansas, Text / Komponist: Kerry Livgren, Interpreten: Kansas, © Emi Blackwood Music Inc., Don Kirshner Music, 1977, LC: 1654.


ELFRIEDE

Autorin: Ganz ähnlich ist es mit Elfriede. Blitzschnell huscht etwas unten am Hochbeet entlang in den kleinen, verwilderten Acker daneben. Es ist eine winzige Erdkröte. Vielleicht ein Emil. Ein Sohn von Elfriede? Elfriede wohnt seit mindestens zwei Jahren in meinem Garten.
Sie hat einen angebrochenen Sack mit Blumenerde zu ihrem Zuhause gemacht. Ich habe ihr den Sack überlassen. Dass die Kröte es geschafft hat, darin zu überwintern, finde ich grandios.

Und neuerdings der klitzekleine Emil.
Ich freue mich immer, diese Kröten zu sehen. In den Nachbargärten gibt es Teiche, bei mir jede Menge Ameisen, Asseln, Fliegen, Schnecken, Schnaken und was sie sonst gern mögen. Schneckenkorn, das ihr gefährlich werden könnte, streue ich nicht und auch sonst kein Gift.

Denn ich lerne jedes Jahr dazu: Alles hängt hier im Garten zusammen. Und bei der Schneckenplage dieses Jahr war ich froh, dass die Schneckenfresser namens „Erdkröten“ unterwegs sind.

Es ist wirklich so, wie mir das ein junger Gartennachbar zu Beginn meiner Schreber-Gartenzeit gesagt hat: „Jetzt zum Beispiel sind die vielen Blattläuse da. Aber Geduld, ganz bald kommen die Marienkäfer und dann pendelt sich das alles wieder ein.“ Genauso ist es.

Ich gehe, seit ich den Garten habe, sehr viel achtsamer durch die Natur. Schaue, dass ich nichts unachtsam zertrete, und passe bei der Gartenarbeit auf, ob ich gerade das Zuhause einer kleinen Kreatur zerstöre. Denn alle braucht es für das Gleichgewicht im Garten.

Im Gleichgewicht bleiben, in der Balance, die Gott in der großen ganzen Schöpfung angelegt hat – wie geht das unter Menschen? Jesus rät zu radikaler Liebe. Teilen. Demut. Genügsamkeit statt Habgier. Dem Frieden nachjagen und sich täglich um ihn kümmern. Fällt manchmal schon im Schrebergarten nicht leicht.

Weder zwischen Mensch und Mensch, noch zwischen Mensch und Tier. Und leider kommen Frösche und Kröten in vielen Kulturkreisen nicht gut weg. In der Bibel ist nur von Fröschen als Plagegeistern die Rede und sie spielen eine unehrenhafte Rolle am Ende aller Tage.

Auch in der christlichen Kunst kommen Frösche und Kröten meist nicht gut weg.
In China dagegen ist die Kröte ein Symbol für langes Leben, Unverwundbarkeit oder für Reichtum.

Aber was schert es mich, was so gesagt wird über Kröten: Ich kann von Elfriede nur Gutes berichten: Sie hilft nach Kräften, hier alles im Gleichgewicht zu halten. Das freut mich und entspannt mich. Und das macht mich auch außerhalb meines Gartens verträglicher und friedlicher.

Und noch eins lehrt mich Elfriede: Jedes Lebewesen hat sein Lieblingselement, in dem es sich aufhält. Elfriede liebt es erdig, feucht und dunkel. Ich hell, trocken und mäßig warm. Wir kommen uns da nicht in die Quere. Ab und an müssen sowohl sie als auch ich unser liebgewonnenes Habitat verlassen und uns Neuem stellen.

Manchmal ist neu ja nicht schlechter. So wie Elfriede den Plastiksack mit Erde bezogen hat: Darin bleibt die Feuchtigkeit erhalten, und sie ist geschützt vor den Blicken des streunenden Katers, der auf sie lauert. Ich habe meine Wohnung auch schon oft gewechselt und musste mich den jeweiligen Neuerungen stellen. Diese Erfahrung verbindet Elfriede und mich. Und Gemeinsamkeiten entdecken hilft auch beim Frieden schaffen…

Ich bete und hoffe, dass wir es auf dieser Erde wieder besser hinbekommen mit dem Gleichgewicht: zwischen Mensch und Tier und zwischen uns Menschen.

Ich bin überzeugt: Gott hatte seine Hände im Spiel, als ich den Garten und Elfriede als Mitbewohnerin entdeckt habe.


Musik 5 = Musik 4


LEBENSSCHULE GARTEN

Autorin: Wenn ich in meinem Gärtchen bin, denke ich oft an meine Kinderzeit im Garten.

Damals, als meine Omi mir gezeigt hat, wo das Geheimnis der Welt zu finden ist.

Sie zieht die blassgrüne Schürze an, die mit den rosa und gelben Blumen drauf. Dunkelgrüne Gummistiefel, hellgrünes Haarnetz, Spaten und Eimer in der einen Hand, ich an der anderen. Meine kleinen Gummistiefel sind rot, und ich ziehe die kleine Harke hinter mir her.

Meine Omi und ich gehen in den Garten.

Omi steckt den Spaten tief in die Erde vom Gemüsebeet. Ein Tritt und hoch den Spaten. Und schon kommt der wunderbare Mutterboden zum Vorschein, mittendrin ein großer langer Regenwurm. Er windet sich und taucht blitzschnell in der Erde wieder unter. Wir haben Samentütchen dabei. Schnittlauch, Dill und Petersilie.

Omi gräbt das Gemüsebeet um, zieht spitze Furchen in den Boden oder hebt kleine Löcher aus. Da kommen die Samen rein und Knollen und Setzlinge. Wir säen und pflanzen und hegen und pflegen und ernten das ganze Jahr. Und begegnen dabei Vögeln und Käfern, Raupen und Schmetterlingen, Kröten und Fröschen, Bienen und Hummeln und Mücken. Nichts ist zu klein, um nicht eine eigene Aufgabe zu haben. Aus Kleinem wächst Großes. Ganz von selbst und noch besser mit unserer Hege und Pflege. Nektar für die Bienen, Mücken für die Vögel. Pellkartoffeln mit Kräutern, Salat und Möhren für uns. Dass selbst Brennnesseln schmecken können, das habe ich erst viel später erfahren. Alle werden satt.

Ich bin fasziniert von dem, was lebt und webt in dieser bunten Welt. Das Geheimnis der Welt, es liegt immer noch ein Stück tiefer, in den allerkleinsten Lebewesen und Samenkörnern. Manche kann ich mit dem Auge gar nicht wahrnehmen.

„Geht hin und bringt Frucht“, trägt Jesus seinen Jüngerinnen und Jüngern auf (Johannes 5,16). Und Omis Garten ist dafür wie eine Lebensschule.

Daran denke ich jetzt gern – im Herbst meines Lebens und im Sommer eines Jahres, das die Folgen des Klimawandels immer deutlicher zeigt.

Ich will Wurzeln schlagen. Da, wo ich gerade lebe. In meiner Stadt. An meiner Arbeitsstelle. In meiner Nachbarschaft. Bei denen, die mir nahestehen. In meinem Glauben. In meiner Kirche.

Ich will wachsen und gedeihen! Das kann ich da, wo ich vertrauen kann. Da wo ich Menschen mag und sie mich. Da wo man respektvoll und höflich miteinander umgeht. Da wo ich gesunde Luft atmen kann. Da wo ich mich frei äußern kann ohne Angst. Wo man singt und tanzt. Dann packt mich die Lebenslust! Ich brauche das Zusammenarbeiten und -leben mit anderen, um aufzublühen.

Omis Garten, eine Lebensschule. Manches wächst von allein. Anderes braucht Hege und Pflege. Und alles stirbt einmal. Ob Omi weiß, dass sie auch nach ihrem Tod noch so viel Lebensfrüchte bringt? Ich streue in meinem Leben viele Samen aus – und Gott lässt sie vielleicht irgendwo aufgehen. Von vielen werde ich niemals wissen. Es bleibt ein Geheimnis. Aber ich kann sicher sein: Es gibt kein Leben, das nicht anderes Leben zum Blühen bringt. Kein Leben ist zu klein, kein Leben ist vergeblich.


Musik 6: Track 11 Der Mond ist aufgegangen von CD Geistesgegenwart, Text: Matthias Claudius, Melodie: Johann Abraham Peter Schulz, Bearbeiter: Andreas Gundlach, Interpretin: Sarah Kaiser, Label: Gerth Medien, Barcode (Scanned): 4029856396415, Labelcode: LC 13743.


DIE SCHLUMMERHUMMEL

Autorin: Wo schlafen eigentlich die wilden Tiere? Und können Blumen träumen? Wenn mein Lavendel träumen könnte, dann träumte er vielleicht manchmal gemeinsam mit einer Hummel. Denn es kann sein, dass Hummeln träumen können. Ganz sicher ist es noch nicht. Aber bei Springspinnen zum Beispiel, da weiß man es sicher. Sicher bei der Hummel ist: So wie ich mir eine gute Matratze aussuche und gerne einen sicheren Schlafplatz im Haus habe, so geht es auch Hummeln. Viele erwachsene männliche Hummeln verbringen die Nacht an einer Blüte hängend. (2) Der Lavendelblüte zum Beispiel– sie lieben den Duft von Lavendel. Aber auch die Stockrose finden sie toll. Da halten sie sich an dem Stempel in der Blüte fest und lassen sich von ihr beschützen – denn die Blüte schließt sich nachts. Da sind die Schlummerhummeln sicher vor Fressfeinden, Regen und Wind. Sicher und warm schlafen. Das wünsche ich jedem Lebewesen.


Musik 7 = Musik 6


KRÄHENPILATES

Autorin: „Sag mal“, fragt mich eine Gartennachbarin. „Merkst du auch, dass die Vögel viel weniger singen?“ Ja. Langsam verstummt das Vogelgezwitscher. Nach Balz und Brut kommt die Mauserzeit kommt bald schon wieder die Zeit, wo der ein oder andere Vogel wegzieht. In meinem Garten habe ich ein Buntspechtpärchen mit seinem Nachwuchs begrüßen dürfen, Kohl-, Blau- und Schwanzmeisen mir ihren Kindern, eine Rotkehlchenfamilie, eine Starmutter und im alten Kirschbaum Krähenkinder. Die Krähenmutter hat sie dort einige Zeit regelrecht geparkt wie in einem Kindergarten. Ich konnte beobachten, wie sie noch etwas wacklig auf den Krähenbeinchen versucht haben, Insekten zu fressen. Hat nicht immer geklappt. Mutter kam und fütterte zu. Oder wie sich schlafen gelegt haben auf einem Ast. Beim Aufstehen dann Krähenpilates: erst ein Bein, dann ein Flügel, dann das andere Bein und der andere Flügel.

Ich denke an die Singdrossel, die meine Mutter „den Schreihals“ nennt. Sie ist so laut, dass man kaum telefonieren kann. Singdrosseln ziehen schon in der 2. Augusthälfte weg – manche bleiben auch hier. Die Kraniche ziehen für gewöhnlich im Oktober über Nordrhein-Westfalen.

Wenn sie nicht ihre Zeit ändern.

Denn das tun viele Zugvögel mittlerweile. Manche bleiben auch ganz hier. Weil sich das Klima verändert hat und mit ihm die Landstriche, über die die Vögel fliegen. Ihre Rastgebiete, sind nicht mehr die alten. Da ist plötzlich Dürre, wo vorher noch Wasser und Nahrung waren. Oder die Vögel werden von Extremwetter überrascht – wie einmal in Bayern und Österreich – bei Dauerregen und Kälte können die Insekten nicht fliegen, die den Zugvögeln als Nahrung dienen. Ohne Nahrung und völlig unterkühlt sind zehntausende Zugvögel vom Himmel gefallen oder am Boden ums Leben gekommen. Vor allem (Mehl-)Schwalben und Mauersegler.

Wegen der Veränderungen der Umwelt haben manche Vögel ihre Abflugzeiten bereits geändert und auch die Strecken. Die Nachtigall zum Beispiel fliegt bis 2070 wahrscheinlich um die 800 Kilometer mehr. (3) Ich schaue meine Vögel im Garten an und möchte einen Reisesegen für sie sprechen – für die, die ziehen und die die bleiben:

Gott, schütze unsere Vögel.

Lass sie die Route finden, die sie schnell und sicher zu einem guten Rastplatz führt.

Hilf ihnen, diese Route abzuspeichern und wiederzufinden.

Verwirre die Jäger und Fallensteller, zerfetze die Netze und lass die Schüsse daneben gehen, wenn Singdrosseln und andere Vögel in manchen Ländern als Delikatesse geschossen werden.

Den Vögeln, die hierbleiben, gib Kraft, der Katze zu entkommen.

Lass sie im Winter genug gutes Futter finden.

Gib uns den Willen, die Umwelt- und Klimaschäden wo es geht zu begrenzen.

Damit uns Rotkehlchen, Singdrossel, Nachtigall, Storch, Kranich, Mönchsgrasmücke, Kuckuck und Co. weiterhin aus den Zweigen zusingen: „Lobt Gott, alle Kreaturen. Er hat uns alle mit dem ausgestattet, was wir brauchen. Macht es nicht kaputt, denn ihr macht euch damit kaputt. Seid dankbar und freut euch.“

Amen.

Musik 8 = Musik 1: Geh aus mein Herz

eg 503,14
Mach in mir deinem Geiste Raum,
dass ich dir werd ein guter Baum,
und lass mich Wurzel treiben.
Verleihe, dass zu deinem Ruhm
ich deines Gartens schöne Blum
und Pflanze möge bleiben,
und Pflanze möge bleiben.


Autorin: Der Garten. Ein Sinnbild fürs ganze Leben. Ich merke – viel muss ich gar nicht tun. Eher weniger. Lassen. Wirken lassen. Gottes Kräfte an mir wirken lassen. Damit ich aufblühen kann. Und in Würde welken. Leicht ist Leben nicht. Aber wenn ich auf das achte, was mein Leben mit berührt und erhält – kann es glücken.

Einen schönen Sommersonntag wünsche ich Ihnen.


Musik 9: Track 4 Lemon Tree vom Album Dish oft he Day, Komponist / Text: Peter Freudenthaler, Volker Hinkel, Interpreten: Fools Garden, Emi Mmc Musikverlag Gmbh / Do Quang, 1995.


Quellen:

(1) Der vollständige Text von Walahfrids "Liber de cultura hortorum" findet sich auf Latein sowie in deutscher Übersetzung im Internet.

https://turba-delirantium.skyrocket.de/bibliotheca/walahfried_strabo_hortulus_lat.htm

(letzter Abruf 04.08.25)

(2) https://blog.3bee.com/de/warum-hummeln-auf-blumen-schlafen/

Und https://www.br.de/radio/bayern1/wo-schlafen-hummeln-100.html

(letzter Abruf der Links 04.08.25)

(3) https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/forschung/25585.html (letzter Abruf 04.08.25)


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