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Kirche in 1Live | 09.12.2025 | floatend Uhr
Stille Nacht
1820 schreibt Joseph Mohrs in der Nähe von Salzburg in Österreich das vielleicht bekannteste Weihnachtslied aller Zeiten: „Stille Nacht, heilige Nacht“
Abseits von dem Trubel der Welt berichtet das Lied von Maria, Josef, in der Kulisse Stall, den Tieren, den Engeln… in himmlischer Ruhe, wenn alles schläft, wacht ganz einsam nur das traute und hoch heilige Paar. In der Krippe vor ihm der holde Knabe im lockigen Haar. Was für ein Bild. Hoch romantisch. Schlaf, kleiner Jesus in himmlischer Ruh.
Aber dabei bleibt es nicht. Und ihr ahnt es: Es ist nicht der kleine Jesus mit seinem lockigen Haar. Nein, es ist der Sohn Gottes, und aus seinem göttlichen Mund schlägt uns die rettende Stund: Die zweite Strophe - da wird die Allmacht Gottes so deutlich, dass es mir jedes Mal beim Singen richtig schön Gänsehaut bereitet.
Stille Nacht – heilige Nacht – wird auf der ganzen Welt in den verschiedensten Sprachen und Dialekten gesungen – bis zu 300 Übersetzungen soll es geben, darunter gar Klingonisch, was mich persönlich als großer Star Trek Fan sehr erfreut. (ch)Ram Tam (ch)Ram Dun.
Mohrs Gedicht hat sechs Strophen, heute singen wir meist nur drei. Besonders schön ist die vierte, die Friedensbotschaft:
Stille Nacht, heilige Nacht!
Wo sich heut alle Macht
Väterlicher Liebe ergoß,
Und als Bruder huldvoll umschloss
Jesus die Völker der Welt!
Ein bisschen Hoffnung, ein bisschen Frieden – genau das können wir gerade jetzt gut gebrauchen.
Sprecher: Jan Primke
Redaktion: Landespfarrerin Julia-Rebecca Riedel
