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Friede auf Erden
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Kirche in WDR 4 | 24.12.2025 | 08:55 Uhr

Friede auf Erden

Guten Morgen!

Ein besonderer Tag liegt vor uns gefolgt von einer besonderen Nacht. Heute Abend ist Heiligabend. Da wird in vielen Kirchen und Häusern wieder die Geschichte erzählt, wie alles seinen Anfang genommen hat vor über 2000 Jahren in der kleinen Stadt Bethlehem. In einer ärmlichen Notunterkunft wird ein Kind geboren, das die Welt verändert, sie in einem neuen Licht erscheinen lässt. Es heißt Jesus und soll Gottes Sohn sein. Ein paar raue Kerle, die Hirten auf den Feldern, sind die ersten, die von dieser Geburt erfahren. Ganz allein für sie singt an diesem Abend der Chor der Engel. Und was sie singen, klingt bis heute nach. „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden...“ (1)

Der Gesang der Engel trifft auf meine tiefe Sehnsucht aber auch auf eine harte Wirklichkeit. Frieden auf Erden – endlich! Aber wie weit entfernt scheint die Botschaft der Engel angesichts der Zustände auf dieser Erde. Seit bald vier Jahren überzieht Russland die Ukraine mit Krieg. In diesem Jahr konnte ich zum zweiten Mal seit Ausbruch des Krieges eine Partnerkirche dort besuchen. In den Gesprächen habe ich erlebt, was dieser Krieg mit den Menschen macht. Auch dort, wo sie nicht direkt von Kriegshandlungen betroffen sind. Wie mürbe viele dort geworden sind, wie hoffnungslos oft. So viele verletzte Seelen. Und da, wo die Engel bei der Geburt Jesu damals gesungen haben, in Israel und Palästina, sehen wir heute die Folgen eines unfassbar grausamen Terrorangriffs und eines Krieges, der Zehntausende das Leben gekostet hat und eine Trümmerwüste hinterlässt.

„Friede auf Erden“ – diese Botschaft hat es nicht leicht in dieser Welt – auch zur Zeit der Geburt Jesu schon nicht, als er geboren wird, herrscht die römische Besatzungsmacht über das Land. Die Eltern von Jesus ziehen nach Bethlehem wegen der Kriegssteuer, die die Menschen zu zahlen hatten. Und kurz nach seiner Geburt wird Jesus zu einem Flüchtlingskind. Weil seine Eltern fliehen müssen vor grausamer Gewalt. Nein, eine heile Geschichte ist das nicht, die wir uns da heute Abend in den Kirchen und Häusern wieder erzählen. Aber genau in diese Welt hinein, begibt sich Gott in seinem Sohn und macht sich verletzlich. Verwandeln möchte er diese Welt mit seinem Frieden. Und dieser Friede, der geht als Licht um die Welt. Eine Idee, die vor fast genau 40 Jahren entstanden ist durch eine Spendenaktion im österreichischen Rundfunk. In der Geburtskirche von Bethlehem entzündet ein Kind ein Licht. Dieses Friedenslicht wird nach Linz in Österreich gebracht und verbreitet sich von dort aus über ganz Europa und darüber hinaus auch in viele Orte bei uns in Nordrhein-Westfalen. Gottes Idee vom Frieden breitet sich so aus über die Welt.

Das Jesus-Kind in der Krippe ist ein Hoffnungszeichen. Mit ihm ist das Licht dieser himmlischen Friedensbotschaft in die Welt gekommen. Es leuchtet fort über alle Zeiten hinweg.

Der Gesang der Engel in der Weihnachtsgeschichte, der ist für mich damals wie heute auch ein Protestlied gegen die Welt wie sie ist und ein Lied der Hoffnung, dass die Welt wird, wie Gott sie sich gedacht hat: Wo Menschen Gott die Ehre geben und seinem Weg des Friedens folgen.


(Ende WDR 4, Verabschiedung für WDR 3 und WDR 5:)

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes und friedliches Weihnachtsfest.

Ihr Dietmar Arends, Landessuperintendent aus Detmold.



Quellen:

(1) Lukas 2,14 – Die Bibel, Luther 2017


Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze

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