Beruf und Berufung...

So heißt die fünfte Sondersendereihe von „Evangelische Kirche im WDR“ zu „500 Jahre Reformation“. Was haben eine Fotografin, ein Chemikant, eine Schäferin, ein Börsenjournalist, eine Autohändlerin und ein Bundesligatrainer gemeinsam? Ihr christlicher Glaube spiegelt sich in ihrem Alltagsleben wider. Jeder soll seinen Beruf in Verantwortung vor Gott leben – das war Martin Luthers Einstellung.

Und so fotografiert Antje Egbert ihre Kundinnen von ihrer schönsten Seite – damit jede entdecken kann: „Gott, du hast mich wunderbar gemacht.“ Sabine Hülser hat als Taufspruch einen Vers aus Psalm 23: „Der Herr ist mein Hirte.“ Der Satz ist Programm für ihr Leben geworden, denn heute ist sie eine der wenigen Schäferinnen in Deutschland. Bundesligatrainer Heiko Herrlich zitiert beim Training auch schon mal die Bibel, sagt aber: „Ich würde jetzt nie beten um Sieg oder Niederlage. Ich glaube, es gibt wichtigere Dinge im Leben. Trotzdem bete ich immer dafür, dass ich einfach mein Bestes geben kann.“ Der Börsenjournalist Bernhard Klinzing veröffentlicht mit einem Kollegen einen renommierten Börsenbrief und gibt seriöse Anlage-Tipps mit dem Fokus auf sozialen Standards und Nachhaltigkeit. Chemikant Robin Pesch glaubt zwar nicht an Gott, findet aber: „Also das, was ich hier in der Gemeinde tue, meine Ehrenamtsarbeit finde ich auch christlich, denn ich mache das, ohne an mich selbst zu denken.“ Arbeit in der Waffenindustrie – die käme für ihn nicht in Frage. Petra Pientka ist Autohändlerin und betet schon mal vor einem Gespräch mit „schwierigen“ Mitarbeitenden. Sie hat in der Bibel entdeckt: „Gott ist dynamisch.“ Da ist immer alles in Bewegung.

Die Sondersendereihe „Beruf und Berufung“ wird vom 23.-28. Oktober 2017 auf den Radiowellen WDR 2,3,4,5 ausgestrahlt.

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