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Kirche in 1Live | 16.07.2014 | floatend Uhr
Global Positioning System
Ich bin unterwegs auf der A3 ,Tempo 130, noch 15 Kilometer bis zum Ziel. Da knallt plötzlich etwas gegen meinen Wagen. Mein Auto wird langsamer, zieht nach rechts. Was ist das? „schlapp schlapp schlapp“. Es ist der Reifen. Mist! Noch 500 Meter bis zur Autobahnausfahrt. Das schaff ich. Ich schalte die Warnblinker an, lenke den Wagen auf die rechte Spur und fahre die Abfahrt hinein. Direkt am Ende der Ausfahrt kann ich anhalten. Motor aus, durchatmen.
Ich hole mein Handy aus der Tasche und rufe meinen Freund an. Als er sich meldet breche in Tränen aus, stammel, dass mir nix passiert ist, aber dass ich mitten auf der Autobahn einen kaputten Reifen hatte und jetzt hier an der Abfahrt stehe.
„Wo genau bist Du?“ fragt er. Tja…gute Frage. Muss irgendwo zwischen Duisburg und Oberhausen sein. Ich schaue mich um. Kein Strassenschild, nix zu sehen.
Warte, ich schick Dir meinen Standort. Ja, das geht. Whats app und natürlich GPS macht es möglich. GPS. Global Positioning System. Das gibt es schon seit knapp 20 Jahren. So lange? Hätte ich nicht gedacht. Zwei Klicks, senden und zack, dank GPS weiß mein Freund, wo ich bin und kann mich abholen.
Alles nochmal gut gegangen. Als ich abends zu Hause bin, wird mir das erst richtig bewusst: Was da alles hätte passieren können! Scheint so als hat mich da einer ganz ohne GPS gefunden: Mein Schutzengel
Cornelia Schroers
Viersen
(Copyright Vorschaubild: wuestenigel CCBY 2.0 flickr)
