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Kirche in 1Live | 19.08.2014 | floatend Uhr
(K)ein Schloss für die Liebe
In Köln hängen sie, in Paris und in Rom. An manchen Brücken sind kaum noch die Geländer zu erkennen – so zahlreich sind die Schlösser, die dort befestigt sind. Verliebte hängen die kleinen Vorhängeschlösser auf und werfen die Schlüssel ins Wasser. Als Zeichen dafür, dass ihre Liebe ewig halten wird.
„Florian & Maike - 16. Februar 2002“, „Hans & Gitti - 12. Juli 2008“, „Dirk & Sabine - 13. Dezember 2012“ ist dort in geschwungenen Schriftzügen zu lesen. Ob es Florian und Maike, Hans und Gitti und Dirk und Sabine noch gibt? Oder ist ihre Liebe trotz Schloss so schnell verflossen wie der Fluss, der unter der Brücke fließt?
„Alexa & …“ – ja, mein Freund und ich haben auch überlegt, ob wir ein Schloss aufhängen sollen. Es könnte sich romantisch anfühlen – die Schlüssel fliegen in hohem Bogen ins Wasser, wir blicken hinterher und dann küssen wir uns.
Wir haben uns dagegen entschieden. Wir wollten diese Symbolik nicht, wir wollten unsere Liebe nicht anketten.
In der Bibel heißt es, dass die Liebe niemals aufhört – und dass sie neben Glaube und Hoffnung das Größte ist.
Ja, das finden wir auch – und das Geld für das Schloss haben wir gestern in Eis angelegt. Damit sind wir über die Brücke spaziert und haben uns einfach aneinander gefreut.
Sprecherin: Alexa Christ