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Kirche in 1Live | 15.12.2014 | floatend Uhr
ichwillzukunft
Manchmal fragen mich Leute, die jünger sind als ich, ob ich eigentlich Schule oder Uni vermisse. Und auch wenn ich dann kurz nostalgisch werde, sage ich ziemlich deutlich: Nein. Ich bin zwar meistens ganz gern da hingegangen, aber es ist schon schöner, selber Geld zu verdienen. Wobei: Dass ich jetzt einen Beruf habe, das verdanke ich ja der Schule und der Uni. Und das verdanke ich auch diesem Land. Bildung bekommt man zwar nicht geschenkt, aber mal ehrlich: für das, was sie wert ist, sind die Kosten für jeden überschaubar. Also fast geschenkt. Und wenn ich mich umschaue in der Welt, habe ich verdammt Glück gehabt.
In vielen Ländern sind die Bildungschancen sehr ungleich verteilt. Zum Beispiel in Lateinamerika. Wer nicht aus reichem Elternhaus kommt, hat dort kaum eine Chance einen guten Abschluss zu bekommen. Dabei wollen viele raus aus der Armut. Sie wollen Zukunft. Ihre Geschichten erzählt das kirchliche Hilfswerk Adveniat. Unter dem Hashtag #ichwillzukunft schreiben Menschen über das, was sie sich in Zukunft wünschen. Und es werden Projekte vorgestellt, mit denen Adveniat versucht, besonders armen Jugendlichen in Lateinamerika Schule, Ausbildung oder sogar ein Studium zu ermöglichen. Helfen kann man dabei ganz einfach.
Jetzt wo sowieso dauernd von Geschenken die Rede ist, könntet ihr doch mal überlegen, ob es nicht Zeit ist, anderen was zurückzugeben.
Christian Schröder, Aachen
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